Ist das Down-Syndrom eine chronische Krankheit?
Keine Krankheit, sondern eine Anomalie des Erbguts. Das heißt, dass die genetische Ausstattung der Betroffenen vom „Normalzustand“ abweicht. Ursachen: In allen oder einigen Körperzellen der Betroffenen finden sich drei (statt zwei) Exemplare vom Chromosom 21. Deshalb wird das Down-Syndrom auch Trisomie 21 genannt.
Ist das Down-Syndrom eine geistige Behinderung?
Ein Down-Syndrom ist mit einer unterschiedlich stark ausgeprägten geistigen Behinderung und häufig auch mit Herzfehlern verbunden. Der Verdacht auf Down-Syndrom kann durch eine Untersuchung der Chromosomen bestätigt werden.
Wie oft kommt das Down-Syndrom vor?
In Deutschland leben 30.000 bis 50.000 Menschen mit Down-Syndrom, in den USA sind es 100.000 bis 150.000. Auf 650 Geburten fällt schätzungsweise eine mit Trisomie 21. Mit einem höheren Gebäralter (etwa ab 35 Jahre) scheint das Risiko zu steigen, ein Kind mit dieser Krankheit zu bekommen.
Wie wird das Down-Syndrom vererbt?
Das Down-Syndrom ist in den allermeisten Fällen nicht erblich. Es entsteht spontan und rein zufällig bei der Zell-Teilung. In sehr seltenen Fällen liegt beim Vater oder bei der Mutter eine sogenannte Translokation vor.
Was is das Down-Syndrom?
Menschen mit Down-Syndrom sehen und hören häufig schlecht. Zudem geht Trisomie 21 oft mit einem Herzfehler oder Störungen im Verdauungstrakt einher. Auch das Risiko für Autoimmunerkrankungen wie Zöliakie , Diabetes mellitus Typ I oder Schilddrüsenerkrankungen ist erhöht.
Was ist das Down-Syndrom für Kinder erklärt?
Kinder mit Downsyndrom unterscheiden sich von anderen Mädchen und Jungen zum Beispiel durch ihr Aussehen; sie sind oft kleiner und haben eine andere Kopf-, Augen- und Ohrenform. Manche Dinge lernen sie später und langsamer als Kinder ohne Downsyndrom.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit Down-Syndrom?
Die Wahrscheinlichkeit, ein Kind mit dem Down-Syndrom (Trisomie 21) zu bekommen, nimmt mit dem Alter der Mutter zu: von 0,006 Prozent bei 20- bis 24-jährigen Müttern auf 0,5 Prozent bei 30-Jährigen und zwei Prozent bei 40-Jährigen.
Wie älter wird man mit Down-Syndrom?
Bei individueller Behandlung der Fehlbildungen und gezielter Förderung ist es mit Down-Syndrom möglich, älter als 50 zu werden. Insbesondere für Patienten mit einer Mosaik-Trisomie mit einem hohen Anteil gesunder Zellen ist die medizinische Entwicklung günstig. Jedoch können nur die Begleiterscheinungen des Down-Syndroms behandelt werden.
Wie viele Chromosomen haben Menschen mit Down-Syndrom?
Menschen mit Down-Syndrom haben in der Regel 47 Chromosomen statt 46. Dabei wird zwischen der Freien Trisomie 21, die die häufigste Ursache ist, der Translokations-Trisomie 21 und der Mosaik-Trisomie unterschieden. Die Freie Trisomie 21 entsteht, wenn entweder die Eizelle oder die Samenzelle ein zusätzliches Chromosom Nr. 21 hat.
Welche Merkmale zeigen sich bei einer Down-Syndrom Erkrankung?
Pränatal zeigen sich bereits bei einer Vielzahl der Betroffenen Merkmale wie zum Beispiel verkürze Oberschenkelknochen, ein zu kleiner Kopf, Herzfehler, gelegentlich ein Darmverschluss und die Sandalenfurche (Abstand zwischen großem und danebenliegenden Zeh). Die Anzeichen und Symptome einer Down-Syndrom Erkrankung sind zahlreich und mannigfaltig.
Wie sollte ich mit dem Down-Syndrom konsultiert werden?
Wenn im Zusammenhang mit dem Down-Syndrom ungewöhnliche Symptome oder Beschwerden auftreten, sollte in jedem Fall ein Arzt konsultiert werden. Eltern, die bei ihrem Kind beispielsweise Hörprobleme oder häufige Magen-Darm-Infekte bemerken, sollten dies unbedingt abklären lassen.