Ist das Gedicht Städter ein Sonett?
Das expressionistische Gedicht „Städter“ (1914) von Alfred Wolfenstein behandelt das Thema Großstadt-Anonymität und -Einsamkeit. Als Gedichtform ist in diesem Werk dass Sonett gewählt, verfasst in einem umarmenden Reim (abba). Wolfenstein versucht in seiner ersten Strophe das Gefühl von Enge zu erzeugen.
Welches reimschema hat das Gedicht Städter?
Es besteht aus vier Strophen, von denen die ersten beiden jeweils vier und die letzten beiden drei Verse haben. Die erste und zweite Strophe sind im umarmenden Reim verfasst (abba;cddc). Das für ein Sonett typische Reimschema ist aber ein umarmender Reim, der sich in der zweiten Strophe fortsetzt (abba; abba).
Was ist der Sprecher im Gedicht?
Der Sprecher im Gedicht ist nicht gleichzusetzen mit dem Autor oder der Autorin des Gedichts, sondern eine poetische Figur. Der Sprecher im Gedicht tritt dem Leser …. in der Ich-Form als lyrisches Ich, in der Rolle einer anderen Figur, oder gestaltlos, d.h. unbezeichnet/ungenannt gegenüber.
Wie kann man den Dichter mit dem Inhalt eines Gedichts verbinden?
Zwar kann der Versuch unternommen werden, den Dichter mit dem Inhalt eines Gedichts zu verbinden und mitunter finden sich auch Texte, die einen Verweis auf den Autor ermöglichen, doch in der Regel scheitern solche Überlegungen und sind auch nicht wirklich zielführend. Prinzipiell sollte das lyrische Ich demnach getrennt vom Autor betrachtet werden.
Ist der Sprecher im Gedicht eine poetische Figur?
Der Sprecher im Gedicht ist nicht gleichzusetzen mit dem Autor oder der Autorin des Gedichts, sondern eine poetische Figur.
Was ist die Stimme des Gedichts?
Die Stimme des Gedichts ist eine erkennbare Figur, z. B. ein Kind, ein Mann, eine Frau …. Wird der Gedichtinhalt von einer unbekannten oder unbenannten Stimme wiedergegeben, spricht man von einem neutralen Sprecher, z. B. ein Ich, das nicht näher bezeichnet wird.