Ist das Marfan-Syndrom unerkannt?
Unerkannt kann das Marfan-Syndrom zum plötzlichen Tod führen, weil die Gefahr besteht, dass die Hauptschlagader einreißt. Eine rechtzeitige Diagnose der Krankheit kann daher lebensrettend sein. Bis heute ist die zwar nicht heilbar, aber sie ist mit Mitteln der modernen Medizin so behandelbar, dass schwerwiegende Komplikationen vermeidbar werden.
Wie kann man bei einem Marfan-Syndrom helfen?
Bei einem so vielfältigen Krankheitsbild wie dem Marfan-Syndrom ist die intensive Mitwirkung der Patient:innen unerlässlich. Ein umfassendes Wissen über die Erkrankung kann helfen, diese zu akzeptieren und den Lebensstil anzupassen.
Wie viele Menschen haben das Marfan-Syndrom in Deutschland?
Das Marfan-Syndrom tritt mit einer Häufigkeit von ca. 1 – 2 : 10.000 auf. Das bedeutet, dass es in Deutschland zwischen 8.000 und 16.000 betroffene Menschen gibt.
Welche Sportarten sind für Menschen mit Marfan-Syndrom zu empfehlen?
Wie für alle anderen Menschen ist regelmäßige aber mäßige körperliche Bewegung für Menschen mit Marfan-Syndrom zu empfehlen. Empfohlen werden Sportarten wie gleichmäßiges Laufen (Laufband, Crosstrainer), Walken, Radfahren (mit Elektrofahrrad oder am Ergometer), Schilanglauf, Schwimmen, Wassergymnastik, Tischtennis.
Unerkannt kann das Marfan-Syndrom plötzlich zum Tode führen und die Zahl der nicht diagnostizierten Fälle wird immer noch als hoch eingeschätzt. Die genetisch bedingte Krankheit gilt als unheilbar, auch die Therapiemöglichkeiten sind sehr eingeschränkt und haben stets das Ziel, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Ist das Marfan-Syndrom heilbar?
Das Marfan-Syndrom ist nicht heilbar, aber es gibt gute Behandlungsmöglichkeiten. Ein spezialärztliches Team aus den Fachgebieten Herzkrankheiten ( Kardiologie ), Orthopädie und Augenheilkunde soll Sie regelmäßig und dauerhaft betreuen. Besonders ernst zu nehmen sind Folgen, die das Herz und die Gefäße betreffen.
Wie groß ist die Häufigkeit eines Marfan-Syndroms?
Die Möglichkeit einer Erkrankung am Marfan-Syndrom liegt bei einer Häufigkeit von 1:5000 bis zu 1:10.000. In bis zu sieben von zehn Fällen tritt das Marfan-Syndrom allerdings familiär bedingt auf. Die Zahl der Neumutationen liegt zwischen 25 bis 40 Prozent.
Wie wirkt Marfan-Syndrom auf den Kreislauf?
In erster Linie wirkt sich das Syndrom sehr negativ auf den Kreislauf aus, sodass es auch zu Herzbeschwerden kommen kann. Auch die Sehkraft des Betroffenen wird durch das Marfan-Syndrom deutlich verringert und es kann zu einer vollständigen Erblindung des Patienten kommen.