Ist die Herzinsuffizienz eine Todesursache?
Für Sterbefälle unter 60-Jähriger ist Herzinsuffizienz als Todesursache nur in Einzelfällen zu beobachten. Bei hochbetagten Gestorbenen, bei denen häufig mehrere schwere Grunderkrankungen vorliegen, ist die Ermittlung des einen Grundleidens oft schwierig. Die Todesbescheinigung der unikausalen Todesursachenstatistik verlangt dies jedoch vom
Wie häufig ist die Herzinsuffizienz in der Statistik nachgewiesen?
Herzinsuffizienz erscheint in der Statistik umso häufiger als Todesursache je älter die Verstorbenen sind (Schaubild 2). Mit fast 9 % aller Sterbefälle wurde die Todesursache Herzinsuffizienz, im Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2017, am häufigsten bei 90-jährigen und älteren Frauen nachgewiesen.
Kann die Herzinsuffizienz auf verschiedene Ursachen zurückgehen?
Bei der Herzinsuffizienz (Herzschwäche) ist das Herz nicht mehr so leistungsfähig wie ein gesundes Herz. Es kann das Gewebe des Körpers nicht mehr ausreichend mit Blut (und damit Sauerstoff) versorgen. Das kann lebensgefährlich sein. Die Herzinsuffizienz kann auf verschiedene Ursachen zurückgehen:
Warum bezeichnen Ärzte die Herzinsuffizienz als schleichend?
Mediziner bezeichnen die Herzinsuffizienz daher auch als den schleichenden Tod. Viele Betroffene würden die nachlassende Leistung lange ignorieren, beobachtet die Kardiologin Gülmisal Güder von der Universitätsklinik Würzburg: „Sie halten die Herzschwäche für eine normale Alterserscheinung.“
Wie viele Menschen leiden an einer Herzinsuffizienz in Deutschland?
1,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Herzinsuffizienz. Die meisten sind im Rentenalter, doch auch junge Menschen sind betroffen. „Vielen Patienten ist die Gefahr nicht ausreichend bewusst“, sagt Brück. „Der Begriff Herzschwäche verniedlicht die Erkrankung – sie ist eine ernste Bedrohung.“