Ist die Küche ein Sanitärraum?
Als Sanitärraum werden neben Bädern, Wasch- und WC-Räumen auch Küchen und Waschräume bezeichnet.
Was sind Bedürfnisstände?
Geschlechtertrennung bei Wasch-, Toiletten und Umkleideräumen. Dabei lernt man, nota bene, was ein „Bedürfnisstand“ ist. Für alle, die nicht selbst googeln wollen: Es handelt sich um ein Urinal (in der „technischen Regel“ heißt es: „Urinale sind Bedürfnisstände ausgeführt als Becken oder Rinnen“).
Wie viele Urinale?
Die Toiletten-Mindestanzahl
| weibliche oder männliche Mitarbeiter | Toiletten/Urinale | Handwaschmöglichkeiten |
|---|---|---|
| 11 – 25 | 2 | 1 |
| 26 – 50 | 3 | 1 |
| 51 – 75 | 5 | 2 |
| 76 – 100 | 6 | 2 |
Welche Räume gehören laut VDI 6000 1 zu den Sanitärräumen?
VDI 6000 Sanitärtechnik; Ausstattung von und mit Sanitärräumen
- Wohnungen.
- Arbeitsstätten und Arbeitsplätze.
- Versammlungsstätten und Versammlungsräume.
- Hotelzimmer.
- Seniorenwohnungen, Seniorenheime.
- Kindergärten, Kindertagesstätten, Schulen.
- Vorgefertigte Sanitär-Bauelemente (Fertigsanitärräume, Installationssysteme)
Was bedeutet VDI 6000?
Die Richtlinienreihe VDI 6000 wird herausgegeben vom Fachbereich Technische Gebäudeausrüstung des Vereins Deutscher Ingenieure. Sie beschreibt für verschiedene Gebäudearten den Bedarf an sanitärer Ausstattung und technische Details der Ausstattung.
Wann braucht man getrennte Toiletten?
Bei einer Mitarbeiterzahl von mehr als 9 Beschäftigten müssen sowohl die Toilettenräume als auch sanitäre Anlagen geschlechtergetrennt eingebaut beziehungsweise zur Verfügung gestellt werden. Separate Toiletten, also Toiletten für Männer und Frauen getrennt, sind in diesem Fall somit Pflicht.
Warum gibt es getrennte Toiletten?
Die Idee, Toiletten für Männer und Frauen zu trennen, entstand erst durch die viktorianischen Moralvorstellungen. Die Geschlechterordnung sah damals Männer als die starken Ernährer an und Frauen als deren unterwürfige Helferinnen. Männer(räume) und Frauen(räume) wurden rigide auseinandergehalten.