Ist die Vormundschaft des minderjährigen selbständig?
Wenn Erwachsene Menschen ihre Obliegenheiten nicht mehr selbständig wahrnehmen können, geht die Vormundschaft des Minderjährigen in eine Betreuung (§§ 1896 – 1908 BGB) über. Das Jugendamt kann von den Eltern des Minderjährigen als Vormund nicht benannt und auch keinesfalls ausgeschlossen werden.
Wann liegt die Vormundschaft vor?
Eine Vormundschaft liegt vor, wenn eine Person die rechtlichen Interessen und die Vertretung eines Minderjährigen wahrnimmt. Die Vormundschaft für entmündigte Erwachsene nennt sich seit 1992 Betreuung. Regelungen zur Vormundschaft finden sich in den §§ 1773 bis 1895 BGB und sind von denen der rechtlichen Betreuung (§§ 1896–1908 i) losgelöst.
Was ist die Vormundschaft für Erwachsene im BGB?
Vormundschaft für Erwachsene: Die Betreuung im BGB. Seit 1992 ist es nicht mehr möglich, eine Vormundschaft im Pflegefall zu beantragen. Werden die Eltern aufgrund von Demenz oder anderen Krankheiten geschäftsunfähig, so ist eine Betreuung zu bestellen. Den Betreuer kann jeder durch eine Betreuungsverfügung festlegen.
Wie genau geht es bei Vormundschaft um die Vertretung von Kindern?
Juristisch exakt geht es bei Vormundschaft um die Vertretung von Kindern durch eine Amtsvormundschaft. Sie wird eingerichtet, wenn die Eltern eines Kindes die rechtliche Fürsorge nicht übernehmen konnten. Dies ist beispielsweise bei einer unverheirateten und minderjährigen Mutter der Fall.
Was ist die Vormundschaft?
Der Umfang der Vormundschaft entspricht dem einer elterlichen Fürsorge. Die Vormundschaft beinhaltet das Recht und die Pflicht, sowohl für das Mündel selbst zu vertreten als auch das Vermögen zu verwalten.
Wie kann eine Vormundschaft ausgeführt werden?
Die Vormundschaft kann von Angehörigen, guten Freunden usw. ausgeführt werden. Minderjährige Personen, geschäftsunfähige Menschen oder solche, die selbst unter einer rechtlichen Betreuung stehen, sind für die Vormundschaft ungeeignet. Wenn die Eltern keine Verfügung hinterlassen, bestimmt das Familiengericht einen Vormund.
Ist die Vormundschaft für das Kind volljährig?
Auch müssen sie volljährig, aber nicht zu alt sein, damit sie die Vormundschaft für das Kind längere Zeit ausüben können, mindestens bis zur Volljährigkeit des Kindes. Wenn ein Elternteil stirbt oder beide Eltern sterben: Wie setzt man eine Sorgerechtsverfügung auf?