Ist dysthymie schlimm?
Dysthymia: Krankheitsverlauf und Prognose Problematisch an dieser psychischen Störung ist vor allem, dass sie aufgrund der weniger ausgeprägten Symptome selten erkannt wird. Bleibt die chronifizierte Depression aber unbehandelt, leiden die Betroffenen oft ein Leben lang unter den Auswirkungen.
Welche Medikamente bei Depression?
Bei Depressionen mit großer Unruhe gelten die trizyklischen Antidepressiva Amitriptylin, Amitriptylinoxid, Doxepin und Trimipramin als „geeignet“.
Was ist eine dysthymie?
Die Dysthymie ist eine Form der anhaltenden affektiven Störungen, bei der es zu einer chronischen leichten depressiven Verstimmung bei den Betroffenen kommt. Diese anhaltende depressive Stimmungslage muss kontinuierlich (d.h. an den meisten Tagen der Woche) über mindestens 2 Jahre bestehen.
Wie fühlt sich Dysthymie an?
Typische Symptome einer Dysthymie: Gefühle: Die Stimmung ist unglücklich, niedergeschlagen, bedrückt, verzweifelt und resigniert. Es kann sein, dass Jemand bei jeder Kleinigkeit in Tränen ausbricht oder aber, dass er sich tief bedrückt und verzweifelt erlebt, aber geradezu daran leidet, nicht weinen zu können.
Kann man eine chronische Depression heilen?
Chronische Depressionen gelten als schwer behandelbar. Nun konnten Wissenschaftler zeigen, dass eine spezifische Psychotherapie, bei der belastende Beziehungserfahrungen besonders berücksichtigt werden, besser helfen kann als andere psychotherapeutischen Interventionen.
Wie sollte eine Dysthymia behandelt werden?
Nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) sollte eine Dysthymia mit einer Kombination aus Antidepressiva und Psychotherapie behandelt werden. Eine alleinige Psychotherapie ist bei einer Dysthymie nicht so effektiv, wie die Gabe von Medikamenten.
Wie hoch ist das Risiko für Patienten mit Dysthymie?
Eine Studie zeigte, dass das Risiko für Patienten mit Dysthymia, zusätzlich eine (schwere) depressive Episode zu erleben, bei 95 Prozent liegt. Bei der Dysthymie Behandlung spielen in einem sehr hohen Maße die individuellen Bedingungen eine zentrale Rolle.
Welche Psychotherapien helfen bei Dysthymie?
Es gibt verschiedene Arten der Psychotherapie, die zumindest zur Symptom-Linderung bei Dysthymie beitragen können. Dazu zählt vor allem die kognitive Verhaltenstherapie, die psychodynamische Psychotherapie und die interpersonelle Psychotherapie. Am besten ist eine Mischung aus vielem, wobei auch eine Gruppentherapie anteilig helfen kann.
Wie kann sich die Dysthymie äußern?
Die Dysthymie äußert sich aber nicht nur psychisch, sondern auch physisch. Neben den bereits erwähnten Schlafstörungen kann sich die Dysthymie auch in Form von Appetitverlust, Libidoverlust, Schwindel oder Magen-Darm-Beschwerden äußern. Für diese Symptome finden sich dann keine organischen Ursachen.