Ist ein Erbe ein ehelicher Zugewinn?
Der Ehegatte, der während der Ehe mehr Vermögen erwirtschaftet hat als der andere, muss die Hälfte der Differenz an den anderen als Zugewinnausgleich bezahlen. Die Erbschaft eines Ehegatten in der Ehe ist seinem Anfangsvermögen zuzurechnen. Der Wertzuwachs stellt in jedem Fall einen Zugewinn dar.
Was fällt alles unter zugewinngemeinschaft?
Das bedeutet Zugewinngemeinschaft Alle, die ohne Ehevertrag heiraten, leben rechtlich in einer Zugewinngemeinschaft (§ 1363 Abs. 1 BGB). Das bedeutet: Getrennte Vermögen – Alles, was den Eheleuten vor der Eheschließung jeweils gehört hat, bleibt auch danach jeweils Eigentum des einzelnen Ehepartners (§ 1363 Abs.
Was ist der Unterschied zwischen Gütertrennung und Zugewinngemeinschaft?
Gesetzlicher Güterstand bedeutet, dass die Zugewinngemeinschaft der Normalfall ist. Dieser gesetzliche Güterstand kann aber ehevertraglich abbedungen werden. Wird dann stattdessen Gütertrennung vereinbart, stellen die Ehepartner ihre vermögensrechtlichen Verhältnisse auf eine andere Grundlage.
Was ist Verfahrenswert der Scheidung bei Vermögen?
Kurz erklärt: Verfahrenswert Scheidung bei Vermögen. Nach den Voraussetzungen gem. § 43 FamGKG ist der Verfahrenswert der Scheidung aus den Vermögens- und Einkommensverhältnisse der Ehegatten zu bestimmen. Neben dem Einkommen ist daher auch vorhandenes Vermögen im Rahmen der Verfahrenswertfestsetzung durch das Gericht zu berücksichtigen.
Was ist bei der Aufteilung des Vermögens zu berücksichtigen?
Grundsätzlich gilt, dass Schulden, die im Zusammenhang mit dem Gebrauchsvermögen oder den Ersparnissen angeschafft wurden, bei der Aufteilung des Vermögens zu berücksichtigen sind.
Wie ist vorhandenes Vermögen bei einer einvernehmlichen Scheidung zu berücksichtigen?
Grundsätzlich ist auch vorhandenes Vermögen bei einer einvernehmlichen Scheidung nach den gesetzlichen Vorgaben beim Verfahrenswert zu berücksichtigen. In § 43 FamGKG heißt es (Hervorhebungen durch uns):
Ist die Aufteilung des Vermögens nicht relevant?
Bei der Aufteilung des Vermögens ist auch nicht relevant, in wessen Eigentum ein Vermögenswert während der Ehe stand. Im Beispielsfall ist der Mann Alleineigentümer der Eigentumswohnung. Trotzdem ist die Eigentumswohnung in die Aufteilung miteinzubeziehen.