Ist ein Kartell verboten?
Preisabsprachen und andere wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen zwischen Unternehmen sind grundsätzlich verboten. Das Bundeskartellamt verfolgt illegale Kartelle und kann gegen die verantwortlichen Personen und Unternehmen sowie Unternehmensvereinigungen empfindliche Bußgelder verhängen.
Was versteht man unter einer Kartellbildung?
Unter einem Kartell versteht man eine Vereinbarung zwischen rechtlich selbstständigen Unternehmen, die darauf abzielen, den Wettbewerb zu verhindern, einzuschränken oder zu verfälschen.
Was für Kartelle gibt es in Deutschland?
Liste der höchsten Strafen wegen Wettbewerbsverstößen in der EU
| Kartellname | Kronzeuge (falls vorhanden) | Höchste Einzelstrafe (vor Senkung) |
|---|---|---|
| Flüssiggaskartell | 100 | |
| Vertikalfall | Rewe, AB InBev, Mars Deutschland, Melitta | |
| Acrylglas-Kartell | Degussa (Erlass von 264 Mio. €) | 111,3 (219,1) |
| Schienenfreunde | voestalpine | 191 |
Wann besteht ein Kartell?
Kartell. Ein Kartell ist ein Zusammenschluss von mindestens zwei Unternehmen, wobei beide entweder Anbieter oder Nachfrager bestimmter Marktgüter sind. Der Zusammenschluss erfolgt mit dem Ziel, sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Aus diesem Grund sind Kartelle grundsätzlich verboten.
Welche Ausnahmen vom Kartellverbot gibt es?
Vom Kartellverbot ausgenommen sind als Legalausnahme die so genannten „freigestellten Vereinbarungen“ (§ 2 GWB), Mittelstandskartelle (§ 3 GWB), Landwirtschaft (§ 28 GWB), die vertikale Preisbindung von Zeitungen und Zeitschriften (§ 30 GWB) und die Wasserversorgungsunternehmen (§ 31 GWB).
Warum ist Preisabsprache verboten?
Sie verzerren den freien Wettbewerb und beeinträchtigen ihn nachhaltig. Übrigens: Der Wettbewerb wird ebenfalls verzerrt, wenn ein Anbieter bzw. Hersteller durch niedrige Preise, die unter den eigenen Herstellungskosten liegen, versucht, die Konkurrenten vom Markt zu verdrängen.
Wie viele Kartellarten gibt es?
Man unterscheidet dabei folgende Kartellarten: Preis- / Submissionskartelle. Quotenkartell. Gebietskartelle. Rationalisierungskartelle.
Wie funktioniert das Kartell?
Ein Kartell ist ein Zusammenschluss von mindestens zwei Unternehmen, wobei beide entweder Anbieter oder Nachfrager bestimmter Marktgüter sind. Der Zusammenschluss erfolgt mit dem Ziel, sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Es gibt jedoch Ausnahmen: Bestimmte Formen des Kartells sind erlaubt.
Was ist ein Kartell für Kinder erklärt?
Der Ausdruck „Kartell“ geht auf das lateinische Wort „charta“ zurück, welches soviel bedeutet wie „Schreiben“ oder „Vereinbarung“. Zu einem Kartell gehören, rechtlich gesehen, immer mehrere Handelnde (mindestens zwei), welche auch unabhängig voneinander tätig sind. Man hat es also mit ähnlich starken Partnern zu tun.