Ist ein Messer eine Waffe?
Das Messer als Waffe: Verbote durch das Waffengesetz Jegliche Springmesser, bei denen die Klinge herausschnellt, länger als 8,5 Zentimeter oder zweiseitig geschliffen ist, werden als Waffe angesehen. Auch Faustmesser sind mit Ausnahme für Personen mit Jagdschein untersagt.
Warum müssen Messer in einem verschlossenen Behältnis transportiert werden?
Messer mit mehr als 12 cm langen, feststehenden Klingen und Einhandmesser müssen nach dem Waffengesetz in einem verschlossenen Behältnis transportiert werden. Interessant ist auch der feine Unterschied zwischen “verschlossen” und “geschlossen”. “Verschlossen” ist ein Behältnis, das vor unbefugtem Zugriff gesichert ist.
Welche Berufe gehören zur Ausrüstung der Messer?
Andere Berufe, wo Messer zur Ausrüstung gehören, sind Jäger mit ihren Jagdmessern, Saufedern und Hirschfängern, Handwerker mit Gürtelmessern oder Landwirte mit Kochmessern. Zimmerleute auf Wanderschaft führen zur Brauchtumspflege Messer mit. Auch normale Camper können den anerkannten Zweck geltend machen, wenn Sie sich im Freien aufhalten.
Was ist ein berechtigtes Interesse an einem Messer?
Ein „berechtigtes Interesse“ liegt demnach vor, wenn das Messer zur Berufsausübung, dem Sport oder der Brauchtumspflege genutzt wird. Dies betrifft beispielsweise den Zirkus oder Festzüge auf Dorffesten. Privatpersonen müssen unterscheiden, ob nur das Führen des Messers verboten ist oder ob bereits der Erwerb an sich strafbar ist.
Warum dürfen Messer nicht zur Schau getragen werden?
Es gibt Messer, deren Erwerb grundsätzlich legal ist. Deshalb dürfen diese aber noch lange nicht in der Öffentlichkeit zur Schau getragen werden. Dies betrifft beispielsweise Sushi- oder Küchenmesser mit einer feststehenden Klinge über 12 Zentimeter. Gleiches gilt für Einhandmesser, deren Klinge mit nur einer Hand feststellbar ist.