Ist ein Staatsanwalt ein Richter?
Staatsanwältinnen und Staatsanwälte vertreten in Strafverfahren vor Gericht die Anklage. Sie sind im Unterschied zu den Richtern nicht unabhängig, sondern handeln weisungsgebunden und sind hierarchisch in die Behörde eingeordnet. Die Vernehmung von Zeugen kann aber auch durch die Staatsanwälte selbst erfolgen.
Welchen Notendurchschnitt braucht man als Staatsanwalt?
Strenger ist die Berliner Senatsverwaltung für Justiz: für Richter und Staatsanwälte mindestens 7,5 im Ersten Examen und 8,5 im Zweiten. Die Bayerische Steuerverwaltung, die jedes Jahr 30 – 40 Juristen einstellt, verlangt mindestens 7,5 Punkte im Zweiten. In Nordrhein-Westfalen hat man schon mit 7,0 Punkten Chancen.
Wie kann ein Staatsanwalt befangen werden?
Nach den §§ 22 ff. StPO können Richter, Protokollanten und Gutachter für befangen erklärt werden. Die Befangenheit des Staatsanwalts ist hingegen gesetzlich nicht vorgesehen. Er ist also nicht wie ein Richter auf Grund eines Befangenheitsantrags „austauschbar“, wenn er befangen ist.
Ist die Befangenheit des Staatsanwalts gesetzlich vorgesehen?
Die Befangenheit des Staatsanwalts ist hingegen gesetzlich nicht vorgesehen. Er ist also nicht wie ein Richter auf Grund eines Befangenheitsantrags „austauschbar“, wenn er befangen ist. Und doch gibt es Umstände, unter denen ein Staatsanwalt nicht als Sitzungsvertreter im Gerichtsverfahren auftretenn darf.
Was gehört zu den Aufgaben der Staatsanwaltschaft?
Zu den Aufgaben der Staatsanwaltschaft gehört es zunächst, jedem Verdacht einer Straftat nachzugehen. Erlangt sie Kenntnis über eine potentielle Straftat, aufgrund einer Strafanzeige oder auf anderem Wege, und ergibt sich daraus ein sogenannter Anfangsverdacht, ist die Staatsanwaltschaft von Amts wegen dazu verpflichtet zu ermitteln.
Wie werden Staatsanwälte in Deutschland bezeichnet?
Als Staatsanwälte werden in Deutschland die obersten Vertreter einer Anklage bei Gericht bezeichnet. Anders als im Zivilprozess nimmt also die Funktion des Klägers nicht etwa ein Bürger ein, sondern der Staat. Staatsanwalt kann in Deutschland nur werden werden, wer die Befähigung zum Richteramt hat.