Ist eine 45 Stunden Woche rechtens?
Das Arbeitszeitgesetz erlaubt nach § 3 eine Arbeitszeit von 48 Wochenstunden im Durchschnitt von 24 Wochen oder sechs Monaten. Die 45 Stunden/Woche sind also erlaubt. Der Aufschlag an Sonn- und Feiertagen ist gesetzlich nicht vorgeschrieben. Gesetzlich sind bis zu 48 Stunden/Woche zulaessig.
Wann wurde die 48 Stunden Woche abgeschafft?
Nachdem 1946 noch 48 Stunden an sechs Tagen in der Woche gearbeitet werden musste, wurde die Arbeitszeit 1957 auf 45 Stunden gesenkt. Ab 1966 wurde die 5-Tage-Woche jede zweite Woche eingeführt. Jeder zweite Samstag war nun arbeitsfrei.
Wann wurde die 39 Stunden Woche eingeführt?
Eine Wochenarbeitszeit von 35 Stunden wurde unter der Regierung von Premierminister Lionel Jospin 2002 landesweit eingeführt, vorangetrieben durch Ministerin Martine Aubry. Zuvor galt eine Wochenarbeitszeit von 39 Stunden, die unter der Regierung von François Mitterrand eingeführt worden war.
Kann der Arbeitgeber Sonntagsarbeit anordnen?
Generell ist Sonntagsarbeit per Gesetz streng reglementiert. Es gilt der Grundsatz: Wenn die Arbeit auch an einem anderen Tag erledigt werden kann, darf der Arbeitgeber keine Sonntagsarbeit anordnen. Wer sonntags arbeitet, hat nicht automatisch einen Anspruch auf Lohnzuschläge.
Ist man verpflichtet Sonntag zu arbeiten?
Generell ist Sonntagsarbeit in Deutschland eigentlich verboten. Dies ist sogar im Grundgesetz festgelegt. In Artikel 139 steht nämlich folgendes: „Der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage bleiben als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung gesetzlich geschützt.
Bin ich verpflichtet samstags zu arbeiten?
Samstage sind nach dem Gesetz normale Werktage. Es gibt kein grundsätzliches Verbot, dass an Samstagen nicht gearbeitet werden darf. Gesetzliche Verbote beziehen sich nur auf Sonn- und Feiertage. In einem solchen Fall müssen Sie samstags grundsätzlich nicht arbeiten.