FAQ

Ist eine Buchwertabfindung zulassig?

Ist eine Buchwertabfindung zulässig?

Zulässig ist es, eine Abfindung unterhalb des Verkehrswertes vorzusehen, welche im Interesse der Mitgesellschafter liegt und die Liquidität der Gesellschaft schont, insbesondere eine Abfindung zum Buchwert oder nach dem vereinfachten Ertragswertverfahren. BGH DB 1993, 1616 – Buchwert nur 1/10 des Verkehrswertes).

Wie hoch ist die Abfindung eines Gesellschafters?

Sofern im Gesellschaftsvertrag der GmbH nicht anderweitig festgehalten, hat der ausscheidende Gesellschafter gegenüber der Gesellschaft einen Anspruch auf Abfindung in Höhe des vollen wirtschaftlichen Werts seiner Beteiligung am Unternehmen. Maßgeblich für den wirtschaftlichen Wert der Beteiligung ist der Verkehrswert.

Wer zahlt Abfindung Gesellschafter?

Sollte der Vertrag keine Abfindungsregelungen enthalten, gilt wieder § 738 Abs. 1 Satz 2 BGB analog. Danach ist dem ausscheidenden Gesellschafter der wirkliche Anteilswert, also der Verkehrswert seines Anteils, auszuzahlen. Den richtigen Wert zu ermitteln ist jedoch oft nicht leicht.

Was ist der Verkehrswert einer Gesellschaft?

Bei wirtschaftlich erfolgreichen Unternehmen wird der Buchwert zum Zeitpunkt des Ausscheidens regelmäßig unter dem wahren Wert (Verkehrswert) des Geschäftsanteils liegen. Die Höhe der Abfindung wird dann regelmäßig als Mittelwert zwischen Buch- und Verkehrswert errechnet.

Hat ein Geschäftsführer Anspruch auf Abfindung?

Häufig enthält schon der Anstellungsvertrag eine Klausel, in der dem Geschäftsführer eine Abfindung in bestimmter Höhe zugesichert wird, wenn er entlassen wird. Vor Gericht kann dann in den meisten Fällen zumindest eine Abfindung ausgehandelt werden.

Wie kann man einen Gesellschafter loswerden?

Ein Gesellschafter kann seine Stellung als Gesellschafter ordentlich nur dann kündigen und mithin ohne besonderen Grund aus der GmbH „austreten“, wenn der Gesellschaftsvertrag (Satzung) eine solche ordentliche Kündigungsmöglichkeit ausdrücklich vorsieht.

Was ist eine Sprinterprämie?

Sprinterklausel, auch Sprinterprämie oder Turboklausel genannt, versteht man eine Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, durch welche dem Arbeitnehmer die Möglichkeit gegeben wird, das Arbeitsverhältnis einseitig frühzeitig zu beenden. Im Gegenzug dazu erhält der Arbeitnehmer eine (ggf.

Ist der Ausschluss der Abfindung zulässig?

Der Ausschluss der Abfindung wird auch in den Fällen für zulässig erachtet, wo das Ausscheiden aus der Gesellschaft aufgrund des Todes des Gesellschafters erfolgt. Bei einer Personengesellschaft ist dies nur zulässig, wenn der Gesellschaftsanteil des ausgeschiedenen Gesellschafters nicht vererblich war.

Wie wird die Höhe der Abfindung ermittelt?

Die Berechnung der Höhe der Abfindung wurde nach dem „Stuttgarter Verfahren“ durchgeführt. Hierbei handelt es sich um eines von der Finanzverwaltung entwickelten Schätzungsverfahren für die Ermittlung der Erbschafts- und Schenkungsteuer.

Ist der Ausschluss der Abfindung sittenwidrig?

Ausschluss der Abfindung. Die Rechtsprechung sieht grundsätzlich den vertraglichen Ausschluss der Abfindung als sittenwidrig und somit unzulässig an. Dies gilt auch für den Fall, dass der Ausschluss auf Grund einer groben Verletzung der Interessen der Gesellschaft oder der Pflichten des Gesellschafters erfolgt.

Wie funktioniert die Fünftelregelung bei der Abfindung?

Die Fünftelregelung bei der Abfindung funktioniert so: Der Abfindungsbetrag wird durch fünf geteilt und das Ergebnis anschließend dem übrigen Einkommen (unter anderem Gehalt oder Lohn) angerechnet. Der daraus entstehende Betrag (Jahreseinkommen) wird anschließend besteuert. Daraufhin erfolgt ein Vergleich der beiden verschiedenen Steuerhöhen.

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