Ist elektroschocktherapie legal?
Bei einer Elektrotherapie gegen Schizophrenie ist das nicht der Fall, sie ist daher regelmäßig nicht genehmigungsfähig, entschied der Bundesgerichtshof (BGH, Beschl. v. 15.1
Wie funktioniert eine Elektrokrampftherapie?
Die Elektrokrampftherapie (EKT) beruht darauf, dass in Narkose und unter Muskelentspannung durch eine kurze elektrische Reizung des Gehirns ein Krampfanfall ausgelöst wird. Der genaue Wirkmechanismus ist noch nicht geklärt.
Was passiert bei einer Elektroschocktherapie?
Dabei werden mit Stromstößen im Gehirn der Patienten unter Narkose künstlich Krampfanfälle ausgelöst, ähnlich wie bei einer Epilepsie. Die Stromtherapie ist sehr wirksam: 70 Prozent der Patienten, denen zuvor nicht geholfen werden konnte, sprechen gut darauf an. Angewendet wird diese Behandlung schon seit Jahrzehnten.
Was passiert im Gehirn bei Elektrokrampftherapie?
Biochemische Reaktionen im Gehirn Wissenschaftler vermuten, dass der durch Strom ausgelöste Krampfanfall biochemische Reaktionen hervorruft: Demnach kommt es zu einer massiven Ausschüttung von Botenstoffen, zusätzlich bilden sich im Hippocampus neue Nervenzellen und ungesund verknüpfte Hirnareale entwirren sich.
Was bringt EKT?
Die EKT wirkt antidepressiv, antimanisch und bei Katatonie. Bei TRD ist die EKT bis heute das wirksamste antidepressive Behandlungsverfahren mit Wirkungsraten von 50-70%. Bei zusätzlichem Vorliegen von Wahnideen, Halluzinationen oder depressivem Stupor hat die EKT eine Erfolgsrate von 82%.
Wie lange Erhaltungs EKT?
Daher wird bei Ansprechen auf die EKT-Serie in der Regel eine Erhaltungs-EKT angeschlossen («Ausschleichen», d.h. abnehmende Frequenz mit ca. 10 Behandlungen über ca. 6 Monate).
Wie oft Elektrokrampftherapie?
ANZAHL DER EKTS In der Regel besteht eine EKT-Behandlung aus einer Serie von 4 bis 20 Einzelbehandlungen, die meist 2- oder 3-mal pro Woche erfolgen.