Ist Gas in den Nebenkosten mit drin?
Strom und Gas und Mietrecht sind eigentlich eine einfache Sache: Entweder sind sie Teil der Miete bzw. Nebenkosten, oder sie werden von den Mieterinnen und Mietern direkt mit dem Gas- bzw. Stromanbieter vertraglich vereinbart. Im Regelfall gelten Strom und Gas als von den Mietenden zu übernehmen.
Welche Reparaturen kann der Vermieter umlegen?
Das regelt die Berechnungsverordnung (§ 26 II). Ausnahme: Vermieter haben das Recht, kleinere Reparaturen und sogenannte Schönheitsreparaturen auf ihre Mieter zu übertragen. Als kleinere Reparaturen gelten Schäden bis zu 75 Euro. Per Gesetz dürfen solche Bagatellschäden an Mieter weitergegeben werden.
Welche Versicherungen kann man auf Mieter umlegen?
Folgende Versicherungen werden daher als Betriebskosten anerkannt:
- Gebäudehaftpflichtversicherung des Vermieters / Eigentümer.
- Gebäudeversicherung gegen Feuer, Sturm- und Wasserschäden.
- Gebäudeversicherung gegen sonstige Elementarschäden (Erdbeben, Überschwemmungen)
- Glasversicherung.
- Fahrstuhlhaftpflichtversicherung.
Kann die Haftpflichtversicherung auf den Mieter umgelegt werden?
Ja, der Vermieter ist laut Paragrafiebskostenverordnung dazu berechtigt, die Kosten für die Wohngebäudeversicherung auf die Mieter umzulegen. Zu den Betriebskosten zählen nämlich die Kosten für alle Sach- und Haftpflichtversicherungen des Vermieters, die das Mietobjekt betreffen.
Wie berechnet man die niederschlagswassergebühr?
Die Niederschlagswassergebühr berechnet sich über die Größe der befestigten Fläche und der wasserundurchlässigen (versiegelten) Fläche eines Grundstücks. Hierzu zählen zum Beispiel Parkplätze von Gewerbebetrieben und Einkaufsmärkten.
Kann der Vermieter Niederschlagswasser berechnen?
Nach § 2 Nr.iebskostenverordnung können die Ausgaben des Vermieters für die Entwässerung auf die Mieter umgelegt werden. Dies umfasst automatisch die Kosten für Niederschlagswasser. Grundvoraussetzung ist eine entsprechende Vereinbarung über die Umlage der Nebenkosten im Mietvertrag.