Ist grabpflege eine Nachlassverbindlichkeit?
§ 10 Abs. 5 Nr. 3 ErbStG die Kosten der Grabpflege im steuerrechtlichen Sinne als Nachlassverbindlichkeiten abzugsfähig sind. Die Grabpflegekosten können ausnahmsweise jedoch dann zu den Nachlassverbindlichkeiten zählen, wenn der Erblasser bereits zu Lebzeiten selbst einen Grabpflegevertrag abgeschlossen hat.
Ist grabpflege Pflicht?
Die Angehörigen eines Verstorbenen haben die Pflicht, sich nicht nur um die Organisation der Beisetzung, sondern auch um die Pflege der Grabstelle zu kümmern. Die Grabpflege dient nicht nur dazu, das jeweilige Grab ordentlich und sauber zu halten, sondern soll den Angehörigen auch helfen, den Verlust zu verarbeiten.
Wer kommt für die Grabpflege auf?
In der Regel ist der Nutzungsberechtigte der Grabstätte – also die Person, die die Grabstätte erworben hat – für die Grabpflege zuständig. Wenn es sich dabei um den Erblasser handelt, geht das Nutzungsrecht auf die Erben über, die dann zur Grabpflege verpflichtet sind.
Wer erbt das Grab?
Grundsätzlich ist immer der Nutzungsberechtigte einer Grabstätte für deren Pflege zuständig – das ist die Person, die die Grabstätte erworben hat. Handelt es sich dabei um den Verstorbenen, übernehmen die Erben mit dem Nachlass auch das Nutzungsrecht und müssen sich dann um die Grabpflege kümmern.
Was passiert wenn Grab nicht gepflegt wird?
(1) Ist eine Grabstätte nicht ordnungsgemäß hergerichtet oder gepflegt, wird die / der Nutzungsberechtigte oder Inhaber/in der Grabnummernkarte schriftlich aufgefordert, binnen einer festzusetzenden angemessenen Frist die Grabstätte in Ordnung zu bringen.
Wer zahlt die Grabkosten?
Im Todesfall müssen die Erben die Kosten der Bestattung tragen. Zu diesen zählen auch die Grabkosten. Der jeweilige Friedhofsträger erhebt für die Nutzung einer Grabstelle sowie für die Durchführung der Bestattung die sogenannten Friedhofsgebühren.
Was kostet eine ganzjährige grabpflege?
Die Grabpflege kostet, je nach Grabart und Umfang der gärtnerischen Leistungen, zwischen 80 – 700 Euro pro Jahr. Entscheidend sind hier die Pflanzflächen und der Zeitabstand zwischen Grabpflegediensten. Je größer die Pflanzflächen und je häufiger der Grabpflegedienst, desto teurer die jährlichen Dauergrabpflege Kosten.