Ist ihr Ehepartner behindert oder schwer behindert?
Ist Ihr Ehepartner oder Ihre Ehepartnerin behindert oder gar schwer behindert und somit nach der Scheidung außerstande, erwerbstätig zu sein und eigenes Geld zu verdienen, hat er/sie Anspruch auf nachehelichen Unterhalt. Da die Charakterisierung als „behindert“ relativ ist, kommt es auf die Art der Behinderung sowie deren Ursache und Ausmaß an.
Ist der Unterhalt für die Ehefrau nach der Trennung geltend gemacht?
Beim Unterhalt für die Ehefrau unterscheidet man zwischen Trennungsunterhalt und nachehelichem Unterhalt. Der Trennungsunterhalt wird nach der Trennung und während der Trennungszeit gezahlt, wohingegen der nacheheliche Unterhalt für die Ehefrau nach der Scheidung geltend gemacht werden kann.
Warum ist der Unterhalt behinderter Partner so schwerwiegend?
Der Unterhalt behinderter Partner erweist sich in der Praxis oft deshalb als Streitfrage, weil unklar ist, ob die Behinderung wirklich so schwerwiegend ist, dass der behinderte Partner aufgrund seiner körperlichen oder geistigen Schwäche nicht arbeiten kann und ihm/ihr eine Erwerbstätigkeit auch nicht zuzumuten ist.
Wie können sie von ihrem Ehepartner den Trennungsunterhalt beanspruchen?
Ab dem Zeitpunkt der Trennung können Sie von Ihrem Ehepartner den nach Ihren Lebensverhältnissen und Ihren gemeinsamen Erwerbs- und Vermögensverhältnissen angemessenen Trennungsunterhalt beanspruchen.
Wie begründet sich der Unterhalt des Partners?
Der Unterhalt des Partners begründet sich oft aufgrund einer Erkrankung oder wegen eines anerkannten Grades der Behinderung. Voraussetzung ist stets, dass der behinderte Partner aufgrund seiner Behinderung außerstande ist, eine Erwerbstätigkeit auszuüben und eine Erwerbstätigkeit auch nicht zuzumuten ist.
Was muss der Behinderte für seinen Lebensunterhalt verwenden?
Wenn der Behinderte aber ein eigenes Einkommen oder ein Vermögen geerbt hat, dann muss er dieses Geld für seinen Lebensunterhalt verwenden und er bekommt keine Sozialleistungen.
Kann ein behindertes Kind Zugang zum Erbe der Eltern bekommen?
Damit aber das behinderte Kind Zugang zum Erbe der Eltern bekommen kann, muss ein dauerhafter Testamentsvollstrecker bestimmt werden. Nach dem Tod beider Elternteile sorgt dann der Testamentsvollstrecker dafür, dass der behinderte Erbe sein Geld erhält.