Ist Lobbyismus wichtig?
Gängige Bezeichnungen für Lobbyarbeit sind zum Beispiel Public Affairs, politische Kommunikation und Politikberatung. Kritisch wird angemerkt, dass Lobbyismus nur bei Einhaltung von regulierenden Verhaltenskodizes oder möglichst großer Transparenz positive Auswirkungen auf die demokratische Qualität eines Staates hat.
Was gibt es für Interessenverbände?
Formen und Möglichkeiten
- Wirtschaftsverbände, z. B. Bundesverband der Deutschen Industrie, Deutscher Industrie- und Handelskammertag;
- Gewerkschaften, z. B. Deutscher Gewerkschaftsbund, Beamtenbund;
- Verbraucherverbände, z. B. Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände;
- Berufsverbände, z. B. Verein deutscher Ingenieure;
Woher kommt der Begriff Lobbyismus?
Der Begriff „Lobbyismus“ wurzelt im frühen englischen und US -amerikanischen Parlamentarismus. Damals war es üblich, dass in der Wandelhalle vor dem Parlament Vertreter aus Kirche, Wirtschaft und Gesellschaft auf die Abgeordneten warteten, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Wer sind Lobbyismus?
Das englische Wort „Lobby“ bezeichnete ursprünglich den Vorraum oder die Eingangshalle des englischen Parlamentsgebäudes. Heute bezeichnet der Begriff „Lobby“ eine Interessenvertretung in der Politik. Diejenigen, die für eine Lobby arbeiten, nennt man „Lobbyisten“.
Was steckt hinter der Lobbyarbeit?
Es wird relativ deutlich erkennbar, dass hinter Lobbyarbeit die Einflussnahme in die Politik und die damit verbundene Macht steckt. Dies ist auch der Grund für die sehr negativen Assoziationen wie Manipulationen, Korruption und Bestechung, die mit dem Begriff des Lobbyismus in Verbindung gebracht werden.
Was ist die Grundvoraussetzung für erfolgreiche Lobbyarbeit?
Grundvoraussetzung für erfolgreiche Lobbyarbeit ist gegenseitiges Vertrauen. Sowohl der Lobbyist als auch der Entscheidungsträger müssen sich dem Gegenüber öffnen, um Dinge an- und aussprechen zu können, die die jeweilige Interessenslage im tiefen Inneren bewegt.
Wie kann sich die Kritik des heutigen Lobbyismus beschränken?
Zugleich kann sich die Kritik des heutigen Lobbyismus nicht nur auf die Werkzeugkiste der Lobbyisten beschränken und sich in der Forderung nach mehr Transparenz erschöpfen. Sie muss auch aufgreifen, dass unterschiedliche gesellschaftliche Interessen ungleiche Ressourcen und ungleiche Zugänge zu Politik und Medien haben.
Wie bringen Lobbyisten Fachwissen in die Politik?
Pro: Lobbyisten bringen Fachwissen in die Politik. Nicht immer haben Politiker voll im Blick, wer von ihren Entscheidungen betroffen ist oder wie krass die Auswirkungen eines Gesetzes sein können. Deshalb sind sie auf die Meinung von Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft angewiesen. Hier kommen die Interessensvertreter ins Spiel.