Ist medizinisches Cannabis frei von Nebenwirkungen?
Dennoch ist medizinisches Cannabis nicht frei von negativen Folgen. Ob es zu Nebenwirkungen kommt, hängt vor allem von der Therapiedauer und der verabreichten Dosis ab. Eine Abhängigkeit von Cannabis ist bei einer ärztlich überwachten Behandlung übrigens sehr unwahrscheinlich.
Was ist der Unterschied zwischen Cannabis und männlichen Hanfpflanzen?
Hierbei ist der Unterschied zwischen weiblichem und männlichem Hanf entscheidend. Beide Pflanzen weisen die Cannabinoide CBD und THC auf. Allerdings hat nur das THC eine berauschende und psychoaktive Wirkung, welches zum Großteil allein in der weiblichen Hanfpflanze zu finden ist. Diese wird wiederum als Cannabispflanze bezeichnet.
Wie ist Cannabis verschreibungsfähig?
Seit dem Inkrafttreten des neuen Cannabis Gesetzes im März 2017 ist Cannabis als Medizin verschreibungsfähig und darf von Ärzten auf einem BTM-Rezept verordnet werden. Ärzte und Patienten stehen immer wieder vor der Frage, welche medizinischen Cannabissorten in Apotheken erhältlich sind, und wie eine geeignete Sorte ausgewählt wird.
Warum nutzt die Medizin die Hanfpflanze?
Bislang nutzt die Medizin die Hanfpflanze vor allem, um Schmerzen zu lindern. Dies hängt aber wie bereits erwähnt vor allem damit zusammen, dass eine exakte Forschung zu Wirkung und Dosierung noch nicht vorliegt.
Was sind die Nebenwirkungen von Cannabinoiden im Schmerzmanagement?
Erwähnenswert ist überdies, dass manche Analysen zwar die Anwendung von Cannabinoiden im Schmerzmanagement und in der Palliativmedizin als individuellen Behandlungsversuch empfehlen, die PatientInnen nichtsdestotrotz mit möglichen Nebenwirkungen rechnen müssen. Dazu gehören Verwirrung, Schwindel oder Psychosen.
Was ist ein wissenschaftlicher Bericht zu Cannabis als Medizin?
Ein im Auftrag der TIK entworfener wissenschaftlicher Bericht zu Cannabis als Medizin beschäftigt sich mit der aktuellen Studienlage. Die folgend aufgelisteten Erkrankungen und Anwendungsbereiche – ausgenommen Schizophrenie – stellen eine denkbare Indikation für eine Therapie mit medizinischem Marihuana dar.
Was kann Cannabidiol lindern?
Cannabidiol kann unter anderem Entzündungen hemmen und Schmerzen lindern; es ist nicht psychoaktiv und verursacht daher keinen Rausch. Neben diesen Bestandteilen gibt es viele weitere Cannabinoide, die meist nur in kleinen Mengen auftreten und über deren Wirkung Forscher noch wenig wissen.