Ist Meineid ein Verbrechen oder Vergehen?
Ein Meineid ist ein Aussagedelikt und bezeichnet im deutschen Strafrecht das falsche Schwören vor Gericht oder einer anderen zur Abnahme von Eiden zuständigen Stelle (§ 154 StGB). Geschütztes Rechtsgut ist die Rechtspflege. Meineid ist ein Verbrechen (vgl.
Was passiert wenn man unter Eid lügt?
Der Strafrahmen des § 154 StGB ist vergleichsweise hoch. Demjenigen, der unter Eid eine falsche Aussage macht, droht dann eine Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr. Der Tatbestand ist mithin als Verbrechen ausgestaltet und somit keineswegs als ein Kavaliersdelikt abzutun.
Ist Meineid strafbar?
(1) Wer vor Gericht oder vor einer anderen zur Abnahme von Eiden zuständigen Stelle falsch schwört, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft. (2) In minder schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren.
Wann begeht man einen Meineid?
Einen Meineid begeht, wer vor Gericht oder einer anderen für die Abnahme von Eiden zuständigen Stelle falsch schwört. Der Meineid setzt voraus, dass der Täter eine uneidliche Falschaussage – zum Beispiel als Zeuge vor Gericht – begeht oder begangen hat.
Was bedeutet unter Eid stehen?
Bei einem Eid handelt es sich entweder um eine förmliche Versicherung darüber, dass eine bestimmte Aussage der Wahrheit entspricht, oder um ein Versprechen, dass eine bestimmte Pflicht erfüllt wird.
Was bedeutet ein Meineid?
Wer vor Gericht (z.B. als Zeuge) oder vor einer anderen zur Abnahme von Eiden zuständigen Stelle (z.B. Konsulat) vorsätzlich falsch schwört oder falsch bekräftigt – „Der Eid ist dann nicht „rein“, sondern „mein“.
Was ist der Unterschied zwischen Falschaussage und Meineid?
Der Unterschied zwischen der falschen uneidlichen Aussage und dem Meineid ist, dass der Meineid nur nach einer Vereidigung begangen werden kann. Als Täter des Meineids kommen alle Personen infrage, die unter Eid falsch aussagen.