Ist Metformin Dialysierbar?
Metformin ist mit einem Molekulargewicht von 129 Da und ausgeprägter Hydrophilie gut dialysierbar.
Wieso Laktatazidose bei Metformin?
Das Biguanid Metformin wird über die Nieren ausgeschieden, weshalb es bei einer Nierenfunktionsstörung zu erhöhten Plasmaspiegeln kommt. Metformin hemmt in der Leber die Glukoneogenese und bei einer Überdosierung steigen die Laktatwerte im Blut.
Was ist die Grenze für Metformin bei Nephropathie?
Die Angst vor dieser lebensgefährlichen Komplikation hat dazu geführt, dass Metformin bei einem Abfall der Nierenfunktion nicht mehr eingesetzt werden kann. Die Grenze lag lange bei einer GFR von 60 ml/min. Da die Nephropathie eine häufige Spätkomplikation des Typ 2-Diabetes ist, waren nicht wenige Patienten von der Einschränkung betroffen.
Welche Wirkung hat Metformin auf den Patienten?
Die Wirkungsweise von Metformin ist noch nicht vollständig geklärt. Jedoch hat Metformin eine Vielzahl von positiven Effekten auf den Körper des Patienten, weshalb es eines der an den häufigsten eingesetzten Medikamenten zur Behandlung von Diabetes Typ-2 ist. Die Wirkweise von Metformin kann im Wesentlichen von drei Mechanismen beschrieben werden:
Wie wirkt Metformin bei Typ-2 Diabetikern?
Eine der wichtigsten Wirkungen von Metformin ist die Hemmung der Glukose Produktion in der Leber. Das ist insofern positiv für Typ-2 Diabetiker, als dass Metformin ihnen so dabei hilft einen erhöhten Nüchternblutzucker zu vermeiden. Eine weitere Wirkweise von Metformin ist die Verzögerung der Aufnahme von Glukose im Darm.
Warum ist Metformin nicht verstoffwechselt?
Metformin wird im Körper nicht verstoffwechselt und unverändert über die Nieren ausgeschieden. Störungen der Nierenfunktion führen deshalb zu einem Anstieg der Plasmawerte. Überdosierungen begünstigen die Entwicklung einer Laktatazidose. Die Angst vor dieser lebensgefährlichen Komplikation hat dazu geführt,…