Ist Migräne eine Nervenkrankheit?
Migräne ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen. Etwa 12 bis 14% aller Frauen und 6 bis 8% aller Männer in Deutschland leiden unter Migräne. Bei Klein- und Schulkindern bis zur Pubertät sind 4 bis 5% betroffen.
Welche Menschen bekommen Migräne?
Migräne ist eine Volkskrankheit: Weltweit leiden etwa zehn Prozent der Erwachsenen daran. Dabei trifft es eher Frauen: Zwölf bis 14 Prozent aller Frauen und sechs bis acht Prozent der Männer haben Migräne. In Deutschland sind das etwa 3,7 Millionen Frauen und zwei Millionen Männer.
Wie kann man Migräne erkennen?
Anfallsartig auftretende Kopfschmerzen, pochend, stechend oder ziehend, oft nur halbseitig – so äußert sich Migräne. Meist begleiten den heftigen Kopfschmerz weitere Symptome wie Übelkeit, Licht-, Geruchs- oder Geräuschempfindlichkeit.
Was macht der Neurologe bei Migräne?
Bei der Untersuchung beobachtet der Neurologe deshalb den Gleichgewichtssinn, prüft die Reflexe und führt Funktionstests durch, um festzustellen, ob Fähigkeiten wie Riechen, Schmecken, Hören, Mimik und Schlucken einwandfrei funktionieren.
Ist Migräne eine Entzündung?
Es kommt zu einer Aufschwemmung und einer Art Entzündung des Hirngewebes und der Hirnhäute. Diese so genannte neurogene Entzündung verursacht wiederum Schmerzimpulse, welche ausstrahlen und den Migränekopfschmerz bewirken.
Wann bekommt man Migräne?
Am häufigsten treten die Migräneanfälle zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr auf. In diesem Alter sind etwa drei Mal mehr Frauen als Männer betroffen. Jede fünfte Frau hat im Laufe ihres Lebens Migräne. Bereits Schulkinder können an Migräne leiden, typisch ist aber ein erstes Auftreten nach der Pubertät.
Wie kann man feststellen ob man Migräne hat?
Bei einem Migräneanfall setzen plötzlich heftige Schmerzen ein, oft nur auf einer Kopfseite. Sie sind deutlich stärker als gewöhnliche Kopfschmerzen und meist von weiteren Beschwerden begleitet. Von einer Migräne spricht man aber erst, wenn die typischen Symptome mindestens fünfmal aufgetreten sind.