Ist Morbus Meulengracht angeboren?
Morbus Meulengracht (Morbus Gilbert-Meulengracht, Gilbert-Meulengracht-Syndrom) ist eine angeborene, harmlose Stoffwechselstörung. Durch die verminderte Aktivität eines Enzyms wird der rote Blutfarbstoff nur unzureichend abgebaut. Die Augen können sich gelb färben, teilweise treten Kopfschmerzen und Müdigkeit auf.
Was tun bei Meulengracht?
Behandlung beim Gilbert-Meulengracht-Syndrom
- Betroffenen sollten auf Fastenkuren und Diäten jeder Art und insbesondere auf fettarme Ernährung verzichten.
- Grundsätzlich kann man mit Morbus Meulengracht Sport machen.
- Stress und unregelmäßige Schlafenszeiten bestmöglich vermeiden.
Ist Morbus Meulengracht eine chronische Lebererkrankung?
Die Stoffwechselstörung führt zu keinen Leber- oder anderen Organschäden und wird daher nicht als Krankheit im engen Sinne gesehen. Meulengracht kann jedoch mit lästigen Symptomen einhergehen und ein Störfaktor bei der Einschätzung anderer Erkrankungen sein.
Welche Blutwerte sind bei Morbus Meulengracht erhöht?
Morbus Meulengracht ist eine genetisch bedingte Stoffwechselstörung. Sie äußert sich durch eine Erhöhung des Bilirubins im Blut, einem Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin.
Wie wird Morbus Meulengracht vererbt?
Morbus Meulengracht ist erblich und wird rezessiv vererbt, was bedeutet, dass die entsprechende Erbanlage von beiden Elternteilen vererbt werden muss, damit sich das Syndrom ausbildet.
Wie häufig ist Morbus Meulengracht?
Häufigkeit. Morbus Meulengracht ist weit verbreitet. Die Prävalenz (Auftrittshäufigkeit) liegt bei mehr als acht Prozent der Bevölkerung, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen mit berichteten Verhältnissen von 1,5:1 bis über 7:1.
Was ist eine chronische Lebererkrankung?
Bei chronischen Lebererkrankungen kann es im Rahmen der dauerhaften Schädigung dazu kommen, dass das funktionierende Lebergewebe immer mehr durch Narbengewebe ersetzt wird. Im Spätstadium kann dies zur Entstehung einer Leberzirrhose führen, mit dann oft schweren Folgen.