Ist Progesteron ein Östrogen?
Progesteron (Gelbkörperhormon) ist eins der Hormone (die anderen sind Östrogene), die in den Eierstöcken während der fruchtbaren Jahre einer Frau gebildet werden.
Was ist der Unterschied zwischen Progesteron und Östrogen?
Nach dem Eisprung wird aus dem Eibläschen der Gelbkörper, der das Gelbkörperhormon bildet. Durch das Östrogen ist die Schleimhaut der Gebärmutterhöhle angewachsen, das Progesteron bewirkt jetzt eine weitere Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung des befruchteten Eies.
Wie hoch muss der Progesteronwert sein?
Die Normwerte für Progesteron im Blutserum liegen bei Frauen zyklusabhängig zwischen < 1 und > 10 ng/ml (in der Follikelphase bei < 1 ng/ml, der Maximalwert findet sich in der mittleren Lutealphase bei > 10 ng/ml) und fallen nach der Menopause auf unter < 0,3 ng/ml ab (Tab. 1).
Was sind Östrogen und Progesteron im Hormonhaushalt einer Frau?
Östrogen und Progesteron (Gelbkörperhormon) nehmen im Hormonhaushalt einer Frau eine Schlüsselrolle ein: Im gemeinsamen Wechselspiel fein auf einander abgestimmt, sind sie wesentlich an der Steuerung der Fruchtbarkeit und Fortpflanzung beteiligt.
Was ist das Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron?
Das Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron sagt nicht unbedingt etwas über die tatsächliche Östrogenmenge aus, vielmehr ist das relative Verhältnis der beiden Geschlechtshormone zueinander entscheidend. Tatsächlich kann eine Östrogendominanz auch dann bestehen, wenn der Östrogenspiegel objektiv selbst erniedrigt ist.
Welche Rolle spielt Progesteron bei der Gesunderhaltung im Körper?
Progesteron spielt als Gegengewicht zu den Östrogenen für die hormonelle Balance und damit für die Gesunderhaltung des Körpers eine wichtige Rolle. Ist dauerhaft zu wenig Progesteron im Körper, entsteht eine Östrogendominanz und damit ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs und andere ernsthafte Erkrankungen.
Wie steigt die Konzentration des Progesterons ab?
Am Ende der Lutealphase sinkt die Konzentration des Progesterons wieder ab. Dadurch wird die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen und die Menstruationsblutung setzt ein. Bei Eintreten einer Schwangerschaft hingegen steigt die Progesteron-Konzentration weiter an. Nach einiger Zeit produziert dann vorwiegend der Mutterkuchen (Plazenta) Progesteron.
https://www.youtube.com/watch?v=MvzTIujBFcU