Ist Protein S-Mangel eine Blutgerinnungsstörung?
Protein S gehört zu den vom Körper selbst gebildeten Stoffen, welche die Blutgerinnung hemmen. Ein Mangel an Protein S kann daher zu Thromboseneigung führen.
Was ist Protein C und S-Mangel?
Protein S als Vitamin K-abhängiges Protein ist ein Cofaktor für die Aktivierte-Protein-C-vermittelte Spaltung der Faktoren Va und VIIIa. Protein S und Protein C sind daher Bestandteile eines natürlichen Plasma-Antikoagulans-Systems. Ein heterozygoter Protein-S-Mangel erhöht das Risiko für venöse Thrombosen.
Was heisst Protein S-Mangel?
Protein S ist ein Vitamin-K-abhängiger Kofaktor des Proteins C und für die Inhibition des Gerinnungsprozesses essentiell. Ein Protein S-Mangel (Aktivität < 40%) ist daher mit einer Thrombophilie (erhöhte Gerinnbarkeit und Thromboemboliegefährdung) assoziiert.
Was ist Protein S Aktivität?
Das Vitamin K-abhängige Protein S ist der Cofaktor des aktivierten Protein C bei der Inaktivierung der Gerinnungsfaktoren Va und VIIIa. Im Plasma liegt Protein S zu 40 % in freier Form und zu 60 % im Komplex mit dem „C4b Binding Protein“ (C4BP) vor.
Woher kommt Protein S Mangel?
Ein Protein-S-Mangel kann auch durch Vitamin-K-Mangel, die Einnahme von Vitamin-K-Antagonisten oder Ovulationshemmern, chronische Infektionen oder Lebererkrankungen erworben werden. Ferner kommen auch eine Entzündung, eine Sepsis, eine Verbrennung, ein Polytrauma oder eine große Operation als Ursache in Frage.
Was enthält Protein S?
Freies Protein S befindet sich im menschlichen Blutplasma und ist ein körpereigenes, Vitamin-K-abhängiges Antikoagulans, das als ein nicht-enzymatischer Cofaktor in der Proteolyse von Faktor Va and Blutgerinnungsfaktor VIIIa das Protein C aktiviert.
Wie behandelt man Protein S Mangel?
Behandlung. Nachdem eine Thrombose aufgetreten ist, wird eine Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten oder mit neuen orale Antikoagulantien (NOAK) durchgeführt, wie zum Beispiel mit Phenprocoumon beziehungsweise mit Apixaban, Dabigatran, Edoxaban oder Rivaroxaban.