Ist reisen ein Grundrecht?
Die Reisefreiheit gilt als Teil des Rechtes auf Freizügigkeit, das jedem Bürger eines Landes das Recht gibt, sein eigenes Land nach Belieben zu verlassen und wieder zurückkehren zu dürfen.
Wann durfte man nicht mehr aus der DDR?
Januar 1990 beschloss die Volkskammer ein neues Reisegesetz. Was seit dem Mauerfall am 9. November 1989 bereits gängige Praxis war, wurde damit offiziell: Jeder DDR-Bürger durfte reisen, wohin er wollte.
Warum durfte man nicht aus der DDR?
Sie wollten nicht in einem Staat leben, der ihnen keine Freiheit ließ. Sie wollten ihre Meinung äußern dürfen und dahin reisen, wohin sie wollten. Sie wollten nicht beobachtet und bespitzelt werden. Manchmal war auch der Wunsch nach besseren Lebensverhältnissen der Grund, in den Westen ziehen zu wollen.
In welche Länder durfte man als DDR Bürger reisen?
Auslandsreisen waren im Wesentlichen nur in das befreundete sozialistische Ausland erlaubt; lange Zeit genehmigungsfrei beispielsweise nach Polen und in die Tschechoslowakei (ČSSR), bei Erteilung einer Reisegenehmigung auch nach Ungarn, Rumänien, Bulgarien, in die UdSSR oder (noch seltener) nach Kuba.
Wann durften DDR Bürger in die BRD reisen?
November 1964 durften erstmals seit dem Mauerbau am 13. August 1961 Rentner aus der DDR zu Verwandten nach West-Berlin und in die Bundesrepublik reisen.
Welche Einschränkungen gab es in der DDR?
Jeder Schulabgänger konnte sicher sein, einen Ausbildungsplatz und anschließend einen Arbeitsplatz zu finden. Gleichzeitig bestand jedoch auch die Pflicht zur Arbeit. Wer nicht arbeitete, musste mit einer Geldstrafe rechnen, im schlimmsten Fall mit einer Gefängnisstrafe. Die Arbeit kam in der DDR vor allem anderen.
Welche Einschränkungen in der Meinungsfreiheit gab es in der DDR?
(1) Jeder Bürger der Deutschen Demokratischen Republik hat das Recht, den Grundsätzen dieser Verfassung gemäß seine Meinung frei und öffentlich zu äußern. Dieses Recht wird durch kein Dienst- oder Arbeitsverhältnis beschränkt. Niemand darf benachteiligt werden, wenn er von diesem Recht Gebrauch macht.
Warum wollte man aus der DDR fliehen?
Ein Grund zu fliehen war also: Die Menschen versuchten, wieder zu ihren Verwandten zu kommen. Ein anderer Grund für Fluchten von Ost-Berlin nach West-Berlin war: Einige hatten vor dem Mauerbau im Osten gelebt. Sie studierten oder arbeiteten aber im Westen. Das war nun nicht mehr möglich.
Wie lange sind Reisepässe für Kinder gültig?
Reisepässe für Kinder sind maximal 6 Jahre gültig. Das Gesichtsbild kann sich währenddessen so stark verändern, sodass eine Identifizierung mit dem Dokument schon deutlich vor dem Gültigkeitsendes unmöglich und es daher vorzeitig ungültig ist. In diesem Fall ist rechtzeitig vor Reiseantritt ein neuer Reisepass für das Kind zu beantragen.
Wie lange beträgt die Gültigkeit des Passes?
Bei Personen unter 24 Jahren beträgt die Gültigkeitsdauer sechs Jahre. Der Pass kann nach Ablauf der Gültigkeitsdauer nicht verlängert werden. Allgemeine Informationen zu Ausweisen und Pässen finden Sie auf der Webseite des Bundesinnenministeriums (dort unter Menü – Themen – Moderne Verwaltung – Pässe und Ausweise).
Wie wird der biometrische Pass ausgestellt?
Seit 2010 wird nur noch der biometrische Pass (auch Pass 10 oder E-Pass genannt) ausgestellt. Dieser ist mit einem Chip versehen, der die Fingerabdrücke und ein Gesichtsbild des Inhabenden beinhaltet.
Wie hat sich die Gültigkeit der Kinderreisepässe geändert?
Januar 2021 hat sich die Gültigkeitsdauer geändert: Seitdem beantragte Kinderreisepässe werden mit einer maximalen Gültigkeitsdauer von einem Jahr ausgestellt, bisher ausgestellte behalten ihre eingetragene Gültigkeit. Kinderreisepässe können innerhalb des Gültigkeitszeitraums verlängert werden, jedoch maximal bis zur Vollendung des 12.