Ist Religion Moral?
Demnach waren grob 45 Prozent aller Befragten der Meinung, dass Religiosität und der Glaube an Gott notwendig sind, um ein moralischer, ein „guter“ Mensch zu sein. Die Ergebnisse wurden jetzt unter dem Titel „The Global God Divide“, was man mit „der globale Gottesgraben“ übersetzen kann, veröffentlicht.
Ist Moral an Religion gebunden?
Die Aufforderung des Menschen zu moralischem Handeln ist stets an die Heilszusage und die Liebe Gottes gebunden, d. h. dass es aus christlicher Per- spektive keine Aufgabe des Menschen ohne vorausgehende Gabe Gottes, kei- ne Aufforderung zur Nächstenliebe ohne Gottesliebe gibt.
Was hat Religion mit Ethik zu tun?
Auch die Religionen stellen Sinn- und Wertfragen, doch im Unterschied zur Ethik suchen sie nicht nach Antworten, sondern beantworten mit ihren heiligen Schriften, überlieferten Mythen, Festen und Ritualen die Fragen des Lebens.
Wie viele Personen braucht man für eine Religion?
Zur Gründung sind sieben Mitglieder erforderlich sowie eine Satzung, ein festgeschriebener „Vereinszweck“ und die Festlegung von Name und Sitz der Vereinigung.
Warum ist Moral von religiösem Glauben abhängig?
„Die Frage, ob Moral von religiösem Glauben abhängig ist, hat schon eine sehr lange Geschichte“, erklären Will Gervais von der University of Kentucky und seine Kollegen. So behauptete schon der chinesische Philosoph Mozi, dass der Glaube an Geister essenziell für die moralische Kontrolle sei.
Warum ist Religion so erfolgreich geworden?
Demnach sei Religion nur deshalb so erfolgreich geworden, weil die von ihr bewirkte Kooperationsbereitschaft sich zu einem adaptiven Selektionsmerkmal entwickelt habe, welches das Überleben von Mensch und Gemeinschaft befördert habe. Kurz: ohne Religion keine Moral. Diese Haltung wird schon länger von verschiedenen Seiten ergänzt und kritisiert.
Ist der Glaube an Geister essenziell für die moralische Kontrolle?
So behauptete schon der chinesische Philosoph Mozi, dass der Glaube an Geister essenziell für die moralische Kontrolle sei. Der griechische Philosoph Plato debattierte in seinem Werk „Euthyphro“ darüber, ob man Moral ohne Bezug auf eine göttliche Referenz überhaupt definieren könne.
Wie verbreitet sich diese Ansicht in verschiedenen Kulturen und Religionen?
Wie verbreitet diese Ansicht in verschiedenen Kulturen, Religionen und auch bei Atheisten selbst ist, haben nun Forscher erstmals untersucht. Das überraschende Ergebnis: Selbst Atheisten trauen ihresgleichen eher einen Mord und andere extrem unmoralische Handlungen zu.