Ist religiöse Diskriminierung nicht zulässig?
Nicht zulässige religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz. Obwohl es diese Ausnahmefälle gibt, kann sich der Arbeitnehmer im Allgemeinen auf das Grundgesetz (GG) stützen. Denn Art. 4 des Grundgesetzes verankert das Recht auf freie Religionsausübung.
Was versteht man unter Diskriminierung?
Im Grundsatz ist unter Diskriminierung die Kategorisierung zu verstehen, auf Grund derer jemand die andere Behandlung einer Person oder einer Personengruppe rechtfertigen möchte. Eine Diskriminierung bzw. Benachteiligung ist gegeben, wenn jemand aufgrund verschiedener Merkmale anders – und in der Regel schlechter – behandelt wird.
Wie wird religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz ernst genommen?
Jedoch wird religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz, im Gegensatz zu früher, viel ernster genommen. Den rechtlichen Rahmen hierfür hat vor allem das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) geschaffen.
Wie kann eine Diskriminierung stattfinden?
Nicht nur am Arbeitsplatz durch Kollegen oder sogar den Chef kann Diskriminierung stattfinden, sondern auch und oft im Vorfeld zur Arbeitsaufnahme, namentlich im Bewerbungsverfahren, kann es zu Benachteiligungen kommen. Bereits entscheidend für die Rechtmäßigkeit eines Bewerbungsverfahrens ist die Formulierung der Stellenausschreibung.
Sind die aufgeklärten demokratischen Gesellschaften stolz auf sich?
Die aufgeklärten modernen demokratischen Gesellschaften sind stolz auf sich: Wir haben uns von den Fesseln der Religion befreit und begründen den Staat auf die universalen Menschenrechte und die Vernunft. Über allem steht das Recht. Gesetze werden von Parlamenten gemacht und der Verstoß gegen sie wird im Namen des Volkes verurteilt.
Was ist ein Konfliktfeld im Verhältnis von Staat und Religion?
Ein Konfliktfeld im Bereich des Verhältnisses von Staat und Religion ist angesichts der Pluralisierung der religiösen Zusammensetzung der Bevölkerung die Organisation staatlicher schulischer Bildung im Bereich Religion. Insbesondere die Vermittlung des Islams an Schulen ist ein viel diskutiertes Thema.
Warum entsteht Diskriminierung durch Vorurteile?
Diskriminierung entsteht oft durch Vorurteile, etwa älteren ArbeitnehmerInnen oder MigrantInnen gegenüber. Vorurteile sind vorgefasste Einstellungen und Meinungen gegenüber bestimmten gesellschaftlichen Gruppen, die oft nicht auf eigene Erfahrungen zurückzuführen sind.
Wann liegt die Diskriminierung in der Arbeitswelt vor?
Diskriminierung in der Arbeitswelt liegt häufig bereits dann vor, wenn Personen (noch) gar nicht bei einem Arbeitnehmer beschäftigt sind, sondern sich erst im Bewerbungsverfahren befinden: Viele Bewerber werden schon im Vorfeld aufgrund eines diskriminierenden Merkmals abgelehnt.
Was ist die Motivation hinter der Diskriminierung?
Egal, was die Motivation hinter der Diskriminierung sein mag, eines ist sie immer: Sie ist belastend und verletzend für den, der durch die Diskriminierung am Arbeitsplatz betroffen ist. Bereits im Grundgesetz (GG) im Artikel 3 ist ein Diskriminierungsgebot enthalten.
Was ist eine Diskriminierungsabsicht?
Eine Diskriminierungsabsicht muss dabei ebenso wenig gegeben sein wie ein besonderer Diskriminierungszusammenhang. Ein Arbeitgeber schließt ausländische Stellenbewerber pauschal wegen mangelnder Deutschkenntnisse aus. Er erwähnt in seiner Stellenausschreibung, dass nur deutsche Muttersprachler für den Arbeitsplatz in Frage kommen.
Was ist der Schutz vor Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf?
Schwerpunkt ist der Schutz vor Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf, daneben sind im AGG aber auch Vorschriften zum Schutz vor Benachteiligung im Zivilrechtsverkehr verankert. Um gegen eine Benachteiligung vorgehen zu können, muss man zunächst seine Rechte kennen.
Was ist eine Diskriminierung im rechtlichen Sinne?
Eine Diskriminierung im rechtlichen Sinne ist eine Ungleichbehandlung einer . Person aufgrund einer (oder mehrerer) rechtlich geschützter Diskriminie-. rungskategorien ohne einen sachlichen Grund, der die Ungleichbehandlung . rechtfertigt. Die Benachteiligung kann ausgedrückt sein z.B. durch das Verhal -.
Was ist das Problem von Diskriminierung?
Denn das Problem von Diskriminierung besteht nicht nur in offenen Feindseligkeiten oder abschätzigen Bemerkungen, sondern es geht auch darum, dass Diskriminierung zu schlechteren Chancen führen, z.B. im Bildungssystem oder auf dem Arbeitsmarkt, und im Endeffekt zu schlechteren Einkommens- und Wohnverhältnissen.