Ist Schlafapnoe eine Krankheit?
Die Schlafapnoe (Schlafapnoe-Syndrom) ist eine schlafbezogene Atmungsstörung: Die Betroffenen erleiden Atemaussetzer im Schlaf. Die dabei auftretenden Geräusche sind besonders laut und unregelmäßig im Vergleich zu normalem Schnarchen (ebenfalls eine schlafbezogene Atmungsstörung).
Wann hat man eine Schlafapnoe?
Menschen mit einer obstruktiven Schlafapnoe schnarchen meist sehr laut. Sie haben während des Schlafs regelmäßig eine flache Atmung (Hypopnoe) und Atemaussetzer (Apnoen), die länger als zehn Sekunden dauern. Schnarchen an sich ist harmlos. Erst wenn Atemaussetzer hinzukommen, spricht man von einer Schlafapnoe .
Kann man an Apnoe sterben?
während des Schlafs oder sogar zum Tod führen. Die Sterblichkeit ist bei Patienten mit Schlafapnoe-Syndrom gegenüber gleichaltrigen Gesunden viermal höher. Gleichzeitig ist die Lebenserwartung bei Personen mit einer unbehandelten Schlafapnoe um etwa 10 Jahre verringert.
Ist Schlafapnoe eine chronische Erkrankung?
unächst einmal bedeutet für viele Patienten die Diagnosestellung eine Erklärung für die Beschwerden, die sie letztlich zum Arzt geführt haben . Leider stellt das Schlafapnoesyndrom eine chronische Erkrankung dar, die sich spontan in den meisten Fällen nicht mehr zurückbildet .
Wie hoch ist die Prävalenz des Schlafapnoe-Syndroms?
Die Prävalenz (Häufigkeit) des Schlafapnoe-Syndroms mit einem Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) von mehr als 15 beträgt nach neuen Studien 9 % bei Männern und 4 % bei Frauen.
Kann Schlafapnoe mit Alzheimer in Verbindung gebracht werden?
Im Rahmen einer vorläufigen Studie der American Academy of Neurology im Jahr 2019 stellten Forscher der Mayo Clinic in Rochester, Minnesota, fest, dass Schlafapnoe mit höheren Anhäufungen des Tau-Proteins korreliert sein kann, eines Biomarkers im Gehirn, der mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung gebracht wird.
Welche Symptome sind obstruktive Schlafapnoe-Syndroms?
Weitere Symptome des obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms sind: Apnoe von mindestens 10-Sekunden- bis Minutendauer Durchschlafstörungen Tagesmüdigkeit, Einschlafneigung am Tag Kopfschmerzen beim Erwachen Schwindel, vor allem nach dem Aufstehen Mundtrockenheit beim Erwachen nächtliches Schwitzen
Was sind die Diagnosen für die Schlafdiagnostik?
Wichtig für die Diagnose sind die oft typische Vorgeschichte (obstruktives Schnarchen, Atemaussetzer und fehlende Erholsamkeit des Nachtschlafes) sowie Angaben zur Schlafhygiene. Die Diagnostik wird durch ein Schlafdiagnostik- Screening (sogenanntes Nicht-Labor-Monitoring) eingeleitet]