FAQ

Ist Tamoxifen ein Aromatasehemmer?

Ist Tamoxifen ein Aromatasehemmer?

In der adjuvanten Situation werden Aromatasehemmer bevorzugt in der Sequenz mit Tamoxifen eingesetzt. Welcher der beiden Wirkstoffe zuerst zum Einsatz kommt, wird individuell festgelegt. Allerdings wird bei Patientinnen mit befallenen Lymphknoten die Reihenfolge Aromatasehemmer->Tamoxifen empfohlen.

Was ist besser Tamoxifen oder Anastrozol?

Bisher wurde in der adjuvanten Behandlung des Mammakarzinoms der postmenopausalen Frau Tamoxifen als Standardbehandlung eingesetzt. Neue Studiendaten zeigen nun erstmals, dass der Aromatasehemmer Anastrozol (Arimidex®) signifikant besser wirksam und verträglicher ist als Tamoxifen.

Warum Tamoxifen?

Der Wirkstoff Tamoxifen wird in der Therapie von Brustkrebs eingesetzt. Er wirkt gezielt an den Andockstellen (Rezeptoren) weiblicher Geschlechtshormone (Östrogen und Progesteron) und kann so das Wachstum hormonabhängiger Tumoren hemmen.

Wie lange muss ich Tamoxifen nehmen?

Nach invasivem Mammakarzinom ist die Tamoxifen- Therapie über zehn Jahre der fünfjährigen Gabe überlegen. Beim duktalen Carcinoma in situ (DCIS) ist die fünfjährige Behandlung ausreichend. Bei den Aromatasehemmern ist eine Therapiedauer von zehn Jahren ebenfalls besser als fünf Jahre.

Was passiert wenn ich Tamoxifen nicht nehme?

Das betrifft Frauen mit hohem Rückfallrisiko durch einen großen Tumor, befallene Lymphknoten und/oder junges Erkrankungsalter. Nach dem Absetzen des Medikaments steigt allerdings das Risiko für ein erneutes Auftreten von Brustkrebs an. Die Hälfte der Rückfälle tritt dabei erst nach den ersten fünf Jahren auf.

Wie wirksam ist die antihormontherapie?

Weiblichen Geschlechtshormone können bei hormonabhängigem Brustkrebs bewirken, dass Krebszellen schneller wachsen und sich ausbreiten. Eine Antihormontherapie bei Brustkrebs bekämpft daher jene Zellen, deren Wachstum durch Hormone stimuliert wird.

Kann Schwangerschaft Brustkrebs auslösen?

Brustkrebs-Diagnose: Erschwerte Diagnostik bei schwangeren Frauen. Schwangere Frauen haben zwar grundsätzlich kein erhöhtes Brustkrebsrisiko gegenüber Nicht-Schwangeren.

Kann man mit 13 schon Brustkrebs haben?

Brustkrebs tritt extrem selten bei Jugendlichen auf. Als eine 13-Jährige mit einem Knoten in die Klinik kommt, vermuten die Ärzte deshalb eine andere Ursache. Doch den wahren Grund entdecken sie erst durch eine OP.

Welche Frauen bekommen Brustkrebs?

Frauen mit einer hohen sogenannten mammographischen Dichte – also mit weniger Fett- und mehr Drüsen- und Bindegewebe – haben ein fünffach erhöhtes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Zum Vergleich: Frauen, bei denen eine Verwandte ersten Grades an Brustkrebs erkrankt ist, tragen ein ca. zweifach erhöhtes Risiko.

Wie wahrscheinlich ist Brustkrebs mit 20?

Brustkrebs ist zwischen dem 20. Und 30. Lebensjahr selten und macht weniger als 5 Prozent aller Fälle aus, aber es ist die häufigste Krebsart bei Frauen dieser Altersgruppe.

Kann man mit 20 schon Brustkrebs haben?

Auch wenn Brustkrebs bei jungen Frauen sehr selten ist, sollte jeder Brustknoten abgeklärt werden. Wenn ein Brustkrebs gefunden wird, ist heute unbedingt eine humangenetische Beratung erforderlich ( ca. 10% der Patientinnen unter 40 Jahren sind mit BRCA2 Mutationen belastet).

Kann man mit 15 schon Brustkrebs haben?

In Ihrem Alter ist jedoch der Brustkrebs völlig untypisch, allerdings kann man nie mit hundert Protzentiger Sicherheit sagen, dass Brustkrebs nicht schon im Alter von 15 Jahren auftritt. Schmerzen sind allerdings nicht das Warnzeichen für Krebs.

Warum bekommen immer mehr junge Frauen Brustkrebs?

Hamburg/Bonn (wad) – Jede zehnte Frau in Deutschland, die an Brustkrebs erkrankt, ist noch keine 45 Jahre alt. Experten vermuten, dass viele der jungen Betroffenen erblich vorbelastet sind: Sie sind Trägerinnen eines oder mehrerer schädlich veränderter Gene, die den Tumor entstehen lassen.

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