Ist unterverpachtung erlaubt?
Nach § 589 BGB ist eine Unterverpachtung nur mit Erlaubnis des Verpächters möglich. Dies wird oftmals beim so genannten Pflugtausch übersehen. Hier wird die Pachtfläche entweder aus Fruchtfolgegründen oder zur Arrondierung von Flächen einem Dritten zur Bewirtschaftung überlassen.
Wie hoch sollte die Pacht sein?
Bei Restaurants gelten im Allgemeinen 8 % bis 12 % vom Netto-Gesamtumsatz für eine Pacht pro Jahr als wirtschaftlich tragbar. Für Vollhotels ist ein Pachtsatz zwischen 15 % und 25 % des Netto-Gesamtumsatzes als üblich und angemessen zu bezeichnen.
Wie kann der Pächter die Pacht entrichten?
Der Pächter muss den vereinbarten P.zins entrichten. Die P. kann sich i. Gegensatz zur Miete nicht nur auf Sachen, sondern auch auf Rechte beziehen. Ferner gewährt die Miete nur den Gebrauch der vermieteten Sache, während dem Pächter auch die Früchte des gepachteten Gegenstandes zustehen. Die Pacht ist rechtlich weitgehend der Miete angeglichen.
Wie kann man von einem Pachtvertrag gesprochen werden?
Regelmäßig kann von einem Pachtvertrag gesprochen werden, wenn etwa ein Fischereiverein einen Teil eines Bachlaufes pachtet und als Ertrag aus der Pachtsache Fische fängt und diese verkauft. Ebenso kann der Pächter eines Waldgrundstückes einen Ertrag aus der Pachtsache ziehen, indem er das geschlagene Holz finanziell verwertet.
Sind im Pachtvertrag Kündigungsfristen vereinbart worden?
Sind im Pachtvertrag keine Kündigungsfristen vereinbart worden, so gilt § 595 BGB, und zwar für die Kündigung von Grundstück en und Räumen. Diese gesetzliche Sonderregelung lässt eine Kündigung nur zum Schluss eines Pachtjahres unter Einhaltung einer halbjährigen Kündigungsfristzu.
Welche Rechte hat der Pächter gegenüber der gemieteten Sache?
Der Pächter hat weiter gehende Rechte als der Mieter und ist über den Gebrauch der gemieteten Sache hinaus berechtigt, aus der bestimmungsgemäßen Verwertung der Pachtsache einen Ertrag zu erzielen.