Ist Urbanisierung eine Herausforderung für die nachhaltige Entwicklung?
Urbanisierung als Herausforderung für die nachhaltige Entwicklung. In manchen Städten führt das ungeplante oder ungenügend gesteuerte Wachstum zu einer rasanten Ausbreitung in der Fläche und sowie Umweltverschmutzungen. Der Flächenverbrauch der Städte wächst heute doppelt so schnell wie ihre Bevölkerung.
Wie schreitet der Prozess der Urbanisierung voran?
Im westlichen Teil der Hemisphäre schreitet der Prozess der Urbanisierung nur noch sehr langsam voran. Die Herausforderung besteht hier in einer optimierten Entwicklung bestehender Strukturen. In Schwellenländern und Dritte-Welt-Staaten wachsen die Städte hingegen rasant und unaufhörlich zu gigantischen Multimillionen-Metropolen.
Was ist die Folge der Urbanisierung?
Auch das ist eine Folge der Urbanisierung. Vor allem in den wachsenden Städten im globalen Süden ist die Wasserversorgung ein Problem. Das Bundesinstitut für politische Bildung berichtet, dass weltweit etwa 1,1 Milliarden Menschen in Städten kein frisches Wasser haben.
Welche Auswirkungen hat die Urbanisierung auf die Erde?
Durch die Folgen der Urbanisierung können dabei sowohl Menschen als auch die Umwelt zu kurz kommen. Die Städte und ihre Infrastruktur bestimmen so immer mehr das Aussehen der Erde. Wissenschaftler nennen auch deshalb unser aktuelles Erdzeitalter Anthropozän – das Zeitalter, das der Mensch prägt.
Was wird für das Berufsbild des urbanen Bauers benötigt?
Für das Berufsbild des urbanen Bauers wird das Expertenwissen von der traditionellen Landwirtschaft, dem Treibhausanbau, der Energieeffizienz wie der Solarenergie, der Architektur bzw. der Ingenieurwissenschaften benötigt.
Wie schnell vollzieht sich die Urbanisierung in Schwellenländern?
Doch seit den 1950er-Jahren vollzieht sich die Urbanisierung in Schwellenländern besonders schnell. Im Jahr 1950 lag der Anteil der Stadtbevölkerung in wohlhabenden Ländern bei 57 Prozent, in Schwellenländern lediglich bei 20 Prozent. Im Jahr 2014 waren es 80 Prozent in wohlhabenden Ländern, in Entwicklungs- und Schwellenländern bereits 63 Prozent.