Ist Wasserkraft nachhaltig?
Wasserkraft gilt als nicht versiegende erneuerbare Energien und bei Befürwortern als umweltfreundlich. Strom aus Wasserkraft fließt kontinuierlich, ist damit grundlastfähig. Strom aus Wasserpumpspeichern lässt sich nach Bedarf regeln und Überschussstrom dadurch „speichern“.
Sind Wasserkraftwerke schädlich für die Umwelt?
Dazu gehört auch die Wasserkraft. Vor allem der Bau von Staudämmen. Diese verändern bzw. zerstören ganze Lebensräume und Landschaften und stellen laut Umweltbundesamt eine erhebliche Belastung der Hydromorphologie sowie eine Bedrohung für die dort lebenden Tiere und Menschen dar.
Warum sind Wasserkraftwerke umstritten?
Wasserkraft kann Ökosystemen schaden Umweltschützer bemängeln jedoch schon lange, dass Strom aus Wasserkraftanlagen eher grau als grün ist: Die Energieerzeugung durch Wasser sei zwar klimafreundlich, dafür aber umweltfeindlich. Gemeint sind die erheblichen Eingriffe in die Natur zu Lasten von Fischen und Ökosystemen.
Was ist Wasserkraft einfach erklärt?
Wenn wir von Wasserkraft sprechen meinen wir heute vor allem die Umwandlung der Strömungsenergie von fließendem Wasser in elektrische Energie in einem dafür eigens gebauten Wasserkraftwerk. In dieser Form wird die Kraft des Wassers seit über 5000 Jahren genutzt.
Woher stammt die Energie des Wassers?
Historiker vermuten, dass sie in China bereits vor 5000 Jahren genutzt wurde. Weitere alte Kulturen am Nil, Euphrat und Tigris und am Indus haben vor 3500 Jahren die ersten, durch Wasserkraft angetriebenen Maschinen in Form von Wasserschöpfrädern zur Bewässerung von Feldern eingesetzt.
Warum nicht mehr Wasserkraft?
Wasser ist billig und kann – im Gegensatz zu Sonne und Wind – Strom jederzeit nach Bedarf produzieren. Aber auch die Wasserkraft hat Nachteile: der Bau von Staudämmen verändert Ökosysteme, überschwemmt Landschaften und zwingt Millionen von Menschen, ihre Häuser zu verlassen.
Wie lange halten Wasserkraftwerke?
Die üblich angenommene Betriebsdauer von Wasserkraftwerken beträgt 100 Jahre. Natürlich müssen in dieser Zeit Turbinen erneuert und andere Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden. Somit beträgt der Erntefaktor für konventionelle Wasserkraftwerke mehr als 50 für eine angenommene Lebensdauer von nur 100 Jahren.
Warum sind Wasserkraftwerke wichtig?
Klimaschutz: Die Stromerzeugung auf Wasserkraftbasis verbraucht keine Primärenergieträger wie Kohle, Öl oder Gas und produziert daher kein Gramm CO₂. Umwelt- und Hochwasserschutz: Moderne Wasserkraft trägt zur Renaturierung der Flussläufe und zur Müllbeseitigung in Gewässern bei.