Kann das Jugendamt ein Kind aus einer Familie nehmen?
Als Exekutive kann das Jugendamt ein Kind sofort aus einer Familie nehmen, muss aber umgehend das Familiengericht einschalten. Ausnahme: Die Eltern sind einverstanden. Bei konkreten Hinweisen auf eine Krise gehen Mitarbeiter des Jugendamtes also in die Familie und entscheiden, ob das Kind in Obhut genommen werden muss.
Was ist wichtig für die Sicherheit für die Kinder?
Egal, um welche Aufgaben es sich handelt: Sicherheit für die Kinder muss immer an erster Stelle stehen! Deshalb ist es wichtig, dass ihr stets ein wachsames Auge auf eure fleißigen Schützlinge werft und gegebenenfalls mit Rat und Tat zur Seite steht.
Kann ein Kind oder Jugendlicher dauerhaft aus der Familie genommen werden?
Ein Kind oder Jugendlicher kann zeitweise oder in schweren Fällen auch dauerhaft aus der Familie genommen werden. Dafür muss es aber konkrete Hinweise auf eine Gefährdung geben. Grund für eine Inobhutnahme sind oft akute Notlagen, zum Beispiel wenn Kinder nicht richtig versorgt werden, weil die Eltern drogen- oder alkoholkrank sind.
Ist eine Herausnahme des Kindes aus der Familie möglich?
Eine Herausnahme des Kindes aus der Familie ist nur möglich, wenn eine Kindeswohlgefährdung in der Form und in dem Maße festgestellt werden kann, dass eine gegenwärtige Gefahr festgestellt wird, die bei weiterer Entwicklung der Dinge eine erhebliche Schädigung des geistigen und leiblichen Wohls des Kindes mit hinreichender Wahrscheinlichkeit
Wie sind die Eltern einverstanden mit der Krise?
Ausnahme: Die Eltern sind einverstanden. Bei konkreten Hinweisen auf eine Krise gehen Mitarbeiter des Jugendamtes also in die Familie und entscheiden, ob das Kind in Obhut genommen werden muss. Anschließend müssen sie das Familiengericht darüber informieren. Stimmen die Eltern nicht zu, was häufig der Fall ist, entscheidet das Gericht.
Warum dürfen Kinder nicht angehört werden?
Das gilt nur dann nicht, wenn es zum Beispiel um das Vermögen des Kindes geht. Angehört werden dürfen Kinder auch dann nicht, wenn schwerwiegende Gründe dagegen sprechen, dem Kind durch eine Anhörung etwa psychische Schäden drohen. Das gilt auch für Kinder, die jünger als 14 Jahre alt sind.
Was ist die gesetzliche Grundlage für die Anhörung von Kindern vom Familiengericht?
Die gesetzliche Grundlage für die Anhörung von Kindern vom Familiengericht bildet § 159 FamFG. Nur in ganz seltenen Ausnahmefällen dürfen die Eltern es ablehnen, dass ihr Kind im Sorgerechts- oder Umgangsstreit vor dem Familiengericht aussagt.
Ist die Anhörung eines zweijährigen Kindes rechtswidrig?
Auch die Anhörung sehr junger Kinder kann angezeigt sein, wenn der Richter darüber den Willen des Kindes erkunden kann. Insofern ist die Anhörung eines zweijährigen Kindes nicht rechtswidrig, allerdings ungewöhnlich.
Ist der Anspruch auf Kinderkrankengeld begrenzt?
Leidet das Kind an einer schweren und unheilbaren Erkrankung, ist der Anspruch auf Kinderkrankengeld gem. § 45 Abs. 4 SGB V zeitlich nicht begrenzt. Allerdings gilt die unbefristete Zahlung nur für einen Elternteil.
Was sind die Betreuungskosten in der Kita?
Die Betreuungsgrundsatzkosten bilden die Betreuungskosten, die während der Regelöffnungszeiten der Kita anfallen. Soll das Kind auch außerhalb der Regelöffnungszeiten des Kindergartens betreut werden, kann dieser noch Betreuungszusatzgebühren erheben. Getränke und Essen sorgen mitunter noch für zusätzliche Verpflegungskosten im Kindergarten.
Was müssen die Eltern und das Jugendamt beugen?
Die Eltern und das Jugendamt müssen sich der Gerichtsentscheidung beugen. Ist einer der Prozessbeteiligten nicht einverstanden, kann er in die nächste Instanz gehen. Dann prüfen andere Richter den Fall. Eine solche Entscheidung ist von immenser Tragweite, weil sie fast immer massive Auswirkungen für alle Beteiligten hat.
Wie hoch sind die Kosten für einen Kindergartenplatz?
Entscheidend ist hier vor allem auch die betreffende Satzung der Kommune. Grundsätzlich können die Kosten für einen Kindergartenplatz aber zwischen 0 Euro und mehr als 1.500 Euro liegen.
Was ist das Aufenthaltsrecht für alleinerziehende Mütter deutscher Kinder?
Aufenthaltsrecht für alleinerziehende Mütter deutscher Kinder. Unter gewissen Umständen kann ein Kind von einem ausländischen Vater und einer ausländischen Mutter, das in Deutschland geboren wird, mit der Geburt die deutsche Staatsbürgerschaft erlangen.
Wann kann man eine Mutter das Kind entziehen?
Wann kann man einer Mutter das Kind entziehen? Der Entzug des Sorgerechts ist entsprechend § 1666 BGB allerdings die letzte Maßnahme, die das Familiengericht ergreift, wenn das Kindeswohl gefährdet ist. Nur als letztes denkbares Mittel wird das Gericht einem Elternteil die elterliche Sorge vollständig entziehen.