Kann der Arbeitgeber Angaben zur Erkrankung verlangen?

Kann der Arbeitgeber Angaben zur Erkrankung verlangen?

Angaben zur Art der Erkrankung kann der Arbeitgeber grundsätzlich nicht verlangen. Eine Ausnahme besteht dann, wenn es sich um eine schwerwiegende ansteckende Krankheit handelt, die die Einleitung von Schutzmaßnahmen zugunsten anderer Personen erfordert.

Kann der Arbeitgeber die ärztliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorgelegt werden?

Der Arbeitgeber kann jedoch verlangen, dass die ärztliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bereits früher, z. B. schon ab dem ersten Tag der Krankheit, vorgelegt wird ( § 5 Abs. 1 S. 3 EFZG ). Ein sachlicher Grund ist dafür nicht erforderlich.

Wie kann der Arbeitnehmer die Arbeitsunfähigkeit mitteilen?

Der Arbeitnehmer kann – soweit dies unternehmensintern nicht anders geregelt ist – die Mitteilung telefonisch, per SMS oder per E-Mail anzeigen. Nicht mehr unverzüglich dürfte hingegen aufgrund der Zustellzeiten die Anzeige per normalem Brief sein. Der Mitarbeiter muss auch mitteilen, wie lange die Arbeitsunfähigkeit voraussichtlich andauern wird.

Warum schleppen kranke Mitarbeiter ins Büro?

Wenn sich kranke Mitarbeiter ins Büro schleppen, um trotz schwerer Erkrankung ihren Pflichten nachzukommen, sind sie nicht nur weniger produktiv. Sie stecken unter Umständen auch Kollegen mit ihrer Krankheit an. Schlimmstenfalls kann der Arbeitgeber für von solchen Beschäftigten verursachte Schäden sogar haftbar gemacht werden.

Ist der frühere Arbeitgeber verpflichtet Auskunft zu geben?

Der frühere Arbeitgeber ist nicht verpflichtet am Telefon Auskunft zu geben. Geht er aber auf die Erkundigungsversuche des neuen Arbeitgebers ein, hat er genauso wie beim Arbeitszeugnis auf die Balance zwischen der Wahrheitspflicht auf der einen Seite und der Wohlwollenspflicht auf der anderen…

Kann der Arbeitgeber den Beschäftigten während der Arbeitsunfähigkeit verpflichten?

Grundsätzlich kann der Arbeitgeber den Beschäftigten nicht während der Arbeitsunfähigkeit zu einem Personalgespräch verpflichten, auch nicht um dessen weitere Beschäftigungsmöglichkeiten im Betrieb zu erörtern. Anders kann dies nur sein, wenn ein „berechtigtes Interesse“ des Unternehmens besteht.

Ist der Arbeitgeber verantwortlich für die zur Verfügung gestellten Arbeitsmittel?

Der Arbeitgeber ist dafür verantwortlich, dass die zur Verfügung gestellten Arbeitsmittel sich in einem ordnungsgemäßen Zustand befinden, insbesondere keine Gefahren von ihnen ausgehen. Anderenfalls kann er zum Schadensersatz verpflichtet sein.

Welche Ansprüche hat der Arbeitnehmer gegen die Rückgabe von Arbeitsmitteln?

Wegen der verspäteten Rückgabe von Arbeitsmitteln und Geschäftsunterlagen kommen darüber hinaus Ansprüche auf Schadensersatz und Nutzungsentschädigung in Betracht. Ein Zurückbehaltungsrecht an den Arbeitsmitteln steht dem Arbeitnehmer selbst dann nicht zu, wenn er eigene Ansprüche gegen den Arbeitgeber, z. B. auf Restlohn, hat.

Was sind Arbeitsmittel für den Arbeitnehmer?

Arbeitsmittel sind auch Arbeitsgeräte, die der Arbeitnehmer für seine Arbeit benötigt, z. B. Laptop, Geschäftsunterlagen, Schriftstücke, Zeichnungen, Werksausweis, Schlüssel, ein ausschließlich dienstlich genutzter Pkw usw.

Warum gelten die arbeitsvertraglichen Versetzungsklauseln weiter?

Die arbeitsvertraglichen Versetzungsklauseln gelten also unverändert weiter. Kommt es nach dem Übergang zu einem späteren Zeitpunkt zu einer Standortschließung und wird den Mitarbeitern die Beschäftigung an einem anderen Standort angeboten, werden in der Praxis üblicherweise die Arbeitsverträge geändert und der neuen Situation angepasst.

Was ist eine arbeitsmedizinische Vorsorge?

Die Wunschvorsorge ist eine arbeitsmedizinische Vorsorge, die der Arbeitgeber Ihnen über die Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedV) hinaus bei allen Tätigkeiten gewähren muss. Sie ist praktisch die letzte Stufe in der Trilogie der Vorsorgen.

Wer führt die arbeitsmedizinischen Untersuchungen durch?

Wer führt die arbeitsmedizinischen Untersuchungen durch? Die Vorsorgeuntersuchungen dürfen ausschließlich von einem Facharzt für Arbeitsmedizin oder einem Arzt, der über eine betriebsmedizinische Zusatzqualifikation verfügt, durchgeführt werden.

Wie erfolgt die Eingruppierung von Arbeitnehmern?

Checkliste Die Eingruppierung / Bezahlung von Arbeitnehmern erfolgt nach ihrer konkreten, vertraglich geschuldten T tigkeit. Zahlt der Arbeitgeber freiwillig mehr, ist er daran gebunden ( ber- / au ertarifliche Zulage). Bei irrt mlicher Fehleingruppierung darf der Arbeitgeber f r die Zukunft die Verg tung neu und richtig festsetzen.

Wie viel bekommt der Angestellte während der Kurzarbeit?

Um diesen Verlust zumindest zum Teil zu kompensieren, erhält der Angestellte während der Kurzarbeit von seinem Arbeitgeber Kurzarbeitergeld. Dieses richtet sich nach dem Ausfall des Nettoentgelts und beträgt in der Regel 60 Prozent vom Verlust des Nettogehalts bzw. 67 Prozent, wenn ein oder mehrere Kinder mit im Haushalt leben.

Kann die Agentur für Arbeit die Zahlungen für die Kurzarbeit verweigern?

Die Agentur für Arbeit kann die Zahlungen für die Kurzarbeit verweigern, wenn der Ausfall der Arbeit abzusehen war und hätte vermieden werden können. Dies ist der Fall, wenn der Arbeitsausfall: durch die Gewährung von Urlaub hätte verringert werden können.

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