Kann der Arbeitgeber die bAV komplett übernehmen?
Die Beitragszahlung in der bAV kann durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer erfolgen. Die Beiträge zur Direktversicherung können auch vollständig vom Arbeitgeber übernommen werden. Dies geschieht meist, um die Attraktivität als Arbeitgeber zu erhöhen, gute Mitarbeiter zu gewinnen und an das Unternehmen zu binden.
Wie hoch ist der Arbeitgeberanteil zur betriebliche Altersvorsorge?
Für alle Neuverträge seit 2019 gilt ein verpflichtender Arbeitgeberzuschuss: Wird Entgelt in eine bAV umgewandelt, muss der Arbeitgeber 15 Prozent drauflegen, sofern er Sozialversicherungsbeiträge spart. Ab 2022 gilt dies auch für bereits bestehende Verträge.
Ist der Arbeitgeber zur betrieblichen Altersvorsorge verpflichtet?
Jeder Arbeitgeber ist verpflichtet, seinen Mitarbeitern eine betriebliche Altersversorgung durch Entgeltumwandlung anzubieten. Die Direktversicherung ist die am häufigsten gewählte Form dafür. So profitieren nicht nur Ihre Mitarbeiter, sondern auch Sie.
Wie hoch darf der Arbeitgeberzuschuss zur Direktversicherung sein?
Der Arbeitgeber muss 15 Prozent des umgewandelten Entgelts zusätzlich als Arbeitgeberzuschuss an den Pensionsfonds, die Pensionskasse oder die Direktversicherung weiterleiten, soweit er durch die Entgeltumwandlung Sozialversicherungsbeiträge einspart.
Ist eine arbeitgeberfinanzierte Direktversicherung steuerfrei?
Einzahlungen in eine Direktversicherung, Pensionskasse oder einen Pensionsfonds sind bis zu 4 % der Beitragsbemessungsgrenze (BBG) in der gesetzlichen Rentenversicherung sozialversicherungsfrei. 2019 sind das maximal 3.216 EUR im Jahr, also 268 EUR monatlich.
Wird die betriebliche Altersvorsorge versteuert?
Während der Ansparphase sind die Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge bei einer Direktversicherung steuer- und sozialabgabenfrei. Die Besteuerung der Betriebsrente erfolgt erst bei der Auszahlung mit dem persönlichen Einkommensteuersatz.
Ist der arbeitgeberzuschuss Zuschuss zur bAV steuerpflichtig?
Ab dem 01.01.2022 ist ihr Arbeitgeber jedoch verpflichtet, einen Zuschuss von mindestens 15 Prozent (hier 15 Euro) des Entgeltumwandlungsbetrags beizutragen, da er Sozialversicherungsbeiträge einspart. Die 115 Euro sind bei der Einzahlung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber steuerfrei.