Kann die Vaterschaft vor der Geburt abgegeben werden?
Wurde die > Vaterschaft vor der Geburt festgestellt, kann auch die Sorgerechtserklärung vor der Geburt des Kindes abgegeben werden (§ > 1626b Abs.2 BGB). Will die Mutter dem leiblichen Vater nicht freiwillig das (Mit-) Sorgerecht einräumen, kann der Vater dazu ein > familiengerichtliches Verfahren anstreben.
Ist der unverheiratete Vater in der Geburtsurkunde eingetragen?
Achtung: Wird der unverheiratete Vater als ein solcher in die Geburtsurkunde eingetragen, heißt dies noch nicht, dass ihm das Sorgerecht zusteht. Dasselbe gilt in jenen Fällen, in denen er seine Vaterschaft anerkennt – auch hierbei ist ein gesonderter Antrag auf das gemeinsame Sorgerecht notwendig.
Was ist die gesetzliche Vaterschaft des leiblichen Vaters?
Entweder muss dazu die gesetzliche Vaterschaft des leiblichen Vaters (Vaterschaftsfeststellungsverfahren nach § > 1592 Ziff.3 BGB). Ist der Vater nicht mit der Mutter verheiratet, gilt als Vater, wer die > Anerkennung der Vaterschaft erklärt.
Wie liegt das Sorgerecht bei der Mutter?
Sorgerecht liegt automatisch bei der Mutter. Ist ein Elternpaar verheiratet, so haben beide Elternteile das Sorgerecht. Dasselbe gilt, wenn sie zum Zeitpunkt der Geburt noch ledig waren und erst später eine Ehe miteinander eingegangen sind. Bei unverheirateten Paaren liegt das Sorgerecht immer bei der Mutter.
Ist der Vater und die Mutter anfechtungsberechtigt?
Nach dem Gesetz anfechtungsberechtigt ist der als Vater geltende Mann, die Mutter und mit Eintritt der Volljährigkeit hat das Kind auch ein eigenes Anfechtungsrecht. Die Anfechtungsfrist beträgt für den Vater und die Mutter grundsätzlich 2 Jahre.
Wann ist die Vaterschaft anfechtensberechtigt?
Dann besteht für ihn die Möglichkeit, die Vaterschaft anzufechten. Nach dem Gesetz anfechtungsberechtigt ist der als Vater geltende Mann, die Mutter und mit Eintritt der Volljährigkeit hat das Kind auch ein eigenes Anfechtungsrecht. Die Anfechtungsfrist beträgt für den Vater und die Mutter grundsätzlich 2 Jahre.