Kann ein 17 jahriger Beschuldigter sein?

Kann ein 17 jähriger Beschuldigter sein?

Auch wenn Kinder nicht bestraft werden können und dementsprechend keine Beschuldigten sind, müssen sie, wenn sie von der Polizei als Zeugen „in eigener Sache“ vernommen werden, auf ihre Rechtspositionen und damit auf ihr Aussageverweigerungsrecht hingewiesen werden.

Können Kinder vernommen werden?

Kinder können nur als Zeugen, Jugendliche können darüber hinausgehend auch als Beschuldigte vernommen werden. Anzuwenden sind in solchen Fällen die Vorschriften des Jugendgerichtsgesetzes, insbesondere der § 67 JGG (Stellung des Erziehungsberechtigten und des gesetzlichen Vertreters).

Kann ein Minderjähriger einen Strafantrag stellen?

Ist der Antragsberechtigte minderjährig, so geht das Recht den Strafantrag zu stellen auf dessen gesetzliche Vertreter über (im Regelfall auf die Eltern).

Bis wann gilt das Jugendstrafrecht?

Im Alter von 14 bis 17 Jahren ist man im Auge des Gesetzgebers ein Jugendlicher, für den immer Jugendstrafrecht anzuwenden ist. Zwischen 18 und 21 gilt man als Heranwachsender. In dieser Altersgruppe kann entweder noch das Jugendstrafrecht oder schon das Erwachsenenstrafrecht Anwendung finden.

Kann ein Kind Tatverdächtiger sein?

Rechtslage? Kinder sind strafunmündig. Begehen sie Straftaten, können sie dafür nicht zur Verantwortung gezogen werden. Aus diesem Grunde kommen Kinder grundsätzlich auch nicht als Tatverdächtige in Betracht.

Wann macht ein Strafantrag Sinn?

Der Strafantrag als solcher dient ausschließlich als Willensbekundung durch den Verletzten, dass die fahrlässige Körperverletzung als Straftat verfolgt werden soll. Allerdings gibt es auch Grenzfälle, in denen zur Maximierung von Leistungen zu Gunsten des Geschädigten ein Strafantrag durchaus Sinn macht.

Was ist mit dem Gesetz zur Beschränkung der Haftung für Minderjährige möglich?

Mit dem Gesetz zur Beschränkung der Haftung Minderjähriger soll zwar der Start in die Volljährigkeit ohne Schulden möglich sein. Es gilt aber nur für Verbindlichkeiten, die die Eltern im Rahmen ihrer gesetzlichen Vertretungsmacht durch Rechtsgeschäfte oder sonstige Handlungen für das Kind begründet haben.

Ist die Anhörung vor Gericht möglich?

Bei der Anhörung des Kindes vor Gericht sind die Eltern nicht dabei, der Verfahrensbeistand ist jedoch anwesend. Damit die Kinder im Gerichtsgebäude möglich ungehemmt auftreten, sollten sie nach Möglichkeit schon vor der Anhörung die Räumlichkeiten ansehen dürfen.

Warum besteht vor der Volljährigkeit ein Mitspracherecht?

Vor der Volljährigkeit besteht jedoch lediglich ein Mitspracherecht – Minderjährige haben beim Umgang mit Vater oder Mutter keine alleinige Entscheidungsgewalt. Meist entscheiden Familiengerichte nur dann, den Umgang zwischen Eltern und Kind völlig zu unterbinden, wenn das Kindeswohl konkret in Gefahr ist.

Wie lange haften Kinder und Jugendliche unter bestimmten Voraussetzungen?

Zusammengefasst: Kinder und Jugendliche haften nur unter bestimmten Voraussetzungen 0–7 Jahre: nicht deliktfähig, d.h. keine eigene Haftung 0–10 Jahre: keine eigene Haftung im motorisierten/fließenden Straßenverkehr (außer bei Vorsatz) ab 7/10 bis 18 Jahre: bedingt deliktfähig, d.h.

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