Kann ein Kind von der Schule verwiesen werden?
Für Ausschluss von der Schule müssen schwerwiegende Gründe vorliegen. Dabei kann es sich zum Beispiel um Gewalt gegen andere Schüler oder Lehrer oder auch um Mobbing in der Schule handeln. Lässt sich ein Schulverweis anfechten? Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, gegen einen Schulverweis Rechtsmittel zu ergreifen.
Was ist wenn das Kind nicht beschulbar ist?
Für Kinder mit Behinderung ist die volle Schulpflicht in einer „Sonderschule“ zu erfüllen. Als „nicht beschulbar“ werden schwer erziehbare Kinder und Jugendliche bezeichnet, die von Sozialpädagogen zeitweise beaufsichtigt, betreut und beschäftigt werden, bis sie wieder am Unterricht teilnehmen können.
Wann gilt ein Kind als Unbeschulbar?
Rein rechtlich ist die Sache erst einmal klar: „Juristisch gibt es die Kategorie unbeschulbar nicht“, sagt ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Schulministeriums. Denn es gilt die Schulpflicht: Laut Schulgesetz hat jeder Jugendliche ein Recht auf schulische Bildung – und auch eine Schulpflicht.
Wie können Kinder vom regulären Unterricht ausgeschlossen werden?
Trotz Schulpflicht können Kinder in Deutschland vom regulären Unterricht ausgeschlossen werden. Obwohl in Deutschland die allgemeine Schulpflicht besteht, kommt es vor, dass Kinder, die dauerhaft verhaltensauffällig sind, den Unterricht „sprengen“ oder oft unentschuldigt fehlen, vom Klassenverband ausgeschlossen werden.
Was ändert sich mit dem Schuleintritt für Kinder?
Mit dem Schuleintritt ändert sich für Kinder vieles: Während im Kindergarten die Hierarchien noch eher flach sind, müssen sich die Kleinen in der Schulklasse ihren Platz erst erkämpfen. Doch wie kommt es dazu, dass sich manche Kinder scheinbar mühelos integrieren, während andere an den Rand der Gruppe gedrängt werden?
Wie kann man ruhen in einer allgemeinbildenden Schule veranlasst werden?
Erst wenn diese Alternativen ausgeschöpft sind, kann als letzte Konsequenz das Ruhen der Schulpflicht in einer allgemeinbildenden Schule veranlasst werden. Die Schulleitung, eine Klassenkonferenz und die Schulaufsichtsbehörde müssen dieser Maßnahme zustimmen. Gegebenenfalls kann auch noch das Jugendamt hinzugezogen werden.
Wie lange sollen ausgeschulte Kinder in der Schule untergebracht werden?
Maximal sechs Monate sollen ausgeschulte Kinder durch Fördermaßnahmen begleitet werden, um danach wieder eine normale Schule besuchen zu können. Parallel dazu gibt es die Möglichkeit, dass den Schülern, die in dieser Zeit auch häufig in Wohngruppen untergebracht sind, vom Jugendamt beauftragte Sozialpädagogen zur Seite stehen.