Kann ein Zeuge zum Beschuldigten werden?
Daher stellt sich die Frage, ab wann der Zeuge zum Beschuldigten wird. 2 StPO ergibt sich, dass im Strafverfahren auch ein Verdächtiger im Einzelfall als Zeuge vernommen werden darf, ohne dass er über die Beschuldigtenrechte belehrt werden muss. Der Vernehmende darf dabei auch die Verdachtslage weiter abklären.
Wann bin ich Augenzeuge?
Augenzeuge (Zeitzeuge) ist derjenige, der einen Vorgang erlebt hat, visuell wahrgenommen hat; Ohrenzeuge (Zeitzeuge) ist, wer etwas gehört, aber nicht gesehen hat; Sonderfall: Knallzeugen sind Ohrenzeugen, die z.
Kann der Sachverständige Zeuge abgelehnt werden?
Der sachverständige Zeuge kann nicht nach § 406 ZPO wie ein Sachverständiger abgelehnt werden. Allerdings ist ein Aspekt, der bei einem Sachverständigen die Ablehnung rechtfertigen würde, im Rahmen der Beweiswürdigung der Aussage zu berücksichtigen.
Wie kann der Sachverständige Zeuge ausgeschaltet werden?
Der sachverständige Zeuge kann grundsätzlich durch eine Streitverkündung als Zeuge „ausgeschaltet“ werden, wenn das Beweisthema nunmehr seine Parteistellung betrifft. Die Auffassung des OLG Frankfurt dass der sachverständige Zeuge als vom Gericht ernannter Sachverständiger vor der Streitverkündung nach § 72 Abs. 2 ZPO geschützt ist, ist abzulehnen.
Wie gewährt der Zeuge ein Zeugnisverweigerungsrecht?
§ 53 und § 53a StPO hingegen gewährt dem Zeugen aus beruflichen Gründen ein Zeugnisverweigerungsrecht. Der Zeuge ist jedenfalls bei § 52 StPO auf dieses Recht vor seiner Vernehmung hinzuweisen.
Welche Rechte und Pflichten hat der Zeuge?
Rechte und Pflichten. Im Rahmen der Beweisaufnahme hat der Zeuge die Pflicht, auf eine gerichtliche Vorladung hin vor Gericht zu erscheinen, wahrheitsgemäß und vollständig über die von ihm wahrgenommenen Tatsachen und Zustände zu berichten und gegebenenfalls seine Aussage zu beeiden oder eidesgleich zu bekräftigen.