Kann ich die Stasi Akte meiner Großeltern einsehen?
Sind keine nahen Angehörigen mehr vorhanden, können auch Verwandte bis zum dritten Grad (also Großeltern, Urenkel, Onkel, Tanten, Nichten oder Neffen) Anträge stellen.
Wie lange werden Stasi Akten aufbewahrt?
Jahrestag des Mauerfalls hat der Bundestag den Weg für den Umzug der Stasi-Akten frei gemacht. Die Unterlagen sollen ab Mitte 2021 im Bundesarchiv verwaltet werden.
Hatte jeder Bürger in der DDR eine Stasi Akte?
Am 29. Dezember 1991, rund ein Jahr nach der Wiedervereinigung, trat das Stasi-Unterlagen-Gesetz (StUG) in Kraft. Es erlaubte jedem Bürger, einen Antrag auf Einsicht in seine Akte zu stellen.
Wie viele Stasi Akten gibt es?
Übersicht. Seit Beginn der Arbeit des Stasi -Unterlagen-Archivs Ende 1990 sind bislang 7.377.292 (Stand: 30.06
Wo wurden die Stasi Akten gelagert?
Die Überlieferung des Ministeriums für Staatssicherheit sowie die Unterlagen der Bezirksverwaltungen Potsdam und Berlin lagern im Archiv der Zentralstelle in Berlin-Lichtenberg. In zwölf der ehemals 14 Bezirksstädten der Deutschen Demokratischen Republik gibt es heute Außenstellen.
Wie kann man Akteneinsicht beantragen?
Akteneinsicht kann in der Regel bei der aktenführenden Behörde beantragt werden. Die oder der Beteiligte muss sich also zu der jeweiligen Behörde begeben. Der Antrag ist formlos und fristlos möglich. Die Behörde kann bestimmen, dass Akteneinsicht nur gewährt wird, wenn eine Vertretung der Behörde Aufsicht führt.
Kann ich die stasiakte meiner Eltern einsehen?
Die Möglichkeit zur Einsichtnahme in MfS-Unterlagen mit Informationen zu anderen Menschen (z.B. den Eltern) ergibt sich für Privatpersonen nur aus §15 Stasi-Unterlagen-Gesetz (StUG) als nahe Angehörige eines Vermissten oder Verstorbenen.
Wo sind die Stasi-Akten gelagert?
Der Bundestagsbeschluss. Am 26. September 2019 hat der Bundestag entschieden, dass die Stasi-Akten in das Bundesarchiv überführt und gemeinsam mit weiteren DDR-Akten in einem „Archivzentrum zur SED-Diktatur“ auf dem Gelände der früheren Stasi-Zentrale untergebracht werden sollen.
Was war die Stasi in der DDR?
Ihr Werkzeug zur Machtsicherung wurde ein ihr unterstellter Geheimdienst, die Stasi. So lautet die umgangssprachliche Abkürzung für das „Ministerium für Staatssicherheit“, abgekürzt „MfS“, das in der Zeit des Kalten Krieges Anfang 1950 in der DDR gegründet wurde.
Was steht in den Stasi-Akten?
Seit 2021 sind die Stasi-Unterlagen Teil des Bundesarchivs. Es handelt sich um ca. 111 Kilometer Akten, zu denen unter anderem auch 41 Millionen Karteikarten, 1,95 Millionen Fotografien, 2.876 Filme und Videos sowie ca. 23.250 Tondokumente gehören.
Wie ist eine Stasi Akte aufgebaut?
Die Archivsignatur des MfS ist folgendermaßen aufgebaut: Der erste Teil bezeichnet die Diensteinheit, die diese Akte ablegt (hier ist es die Zentrale in Berlin = MfS). Der letzte Teil setzt sich aus der laufenden Nummer der Akte (hier 137) und dem Jahrgang der Archivierung (hier 1988) zusammen.
Was steht alles in der stasiakte?