Kann man bei einem Krampfanfall sterben?
Einzelne Krampfanfälle sind meist nicht gefährlich und vergehen von selbst wieder. Lebensgefahr aber besteht bei einem epileptischen Anfall, der länger als fünf Minuten andauert (Status epilepticus). Deshalb muss in solchen Fällen sofort der Notarzt alarmiert werden!
Wie gefährlich ist ein epileptischer Anfall?
In den meisten Fällen ist ein epileptischer Anfall nicht gefährlich und endet von allein innerhalb weniger Minuten. Wenn Sie einen solchen Anfall miterleben, sollten Sie folgende Regeln befolgen, um dem Patienten zu helfen: Ruhe bewahren!
Welche Todesursachen kommen bei Epilepsie vor?
Zudem kommen bei Epilepsiepatienten Selbstmorde und tödliche Unfälle (beispielsweise durch Ertrinken) häufiger vor [7, 46, 53]. Zu den wichtigsten unmittelbar mit der Epilepsie assoziierten Todesursachen zählen der Status epilepticus und der sogenannte SUDEP [46, 80]. Wofür steht SUDEP und was sind die Kriterien?
Wie oft sind Kinder mit Epilepsie betroffen?
Kinder mit Epilepsie sind seltener von SUDEP betroffen als erwachsene Patienten, die Inzidenz über alle Schweregrade der Epilepsie wird mit 0,11 bis 0,43 Fällen pro 1000 Personenjahre beziffert [34, 93]. Das Lebenszeitrisiko für SUDEP beträgt bei Menschen, die seit der Kindheit oder Jugend an Epilepsie leiden, etwa 7 bis 8% ( Abb. 1b) [91].
Welche Risikofaktoren gibt es für Menschen mit Epilepsie?
Es gibt einige Risikofaktoren für Menschen mit Epilepsie, die zumindest der Arzt kennen sollte: Jüngeres Lebensalter (etwa 15 – 40 Jahre) Früher Beginn der Erkrankung Häufige tonisch-Klonische Anfälle (auch sekundär generalisiert), besonders in der Nacht Medikamentöse Kombinationstherapie (mehr als zwei Wirkstoffe)
Wie hoch ist die Häufigkeit bei Epilepsiepatienten in Deutschland?
Laut dem Epilepsiezentrum des Universitätsklinikums Freiburg wird die Häufigkeit in Deutschland auf circa 600 bis 1000 Fälle pro Jahr geschätzt. Im jungen Erwachsenenalter sei ein plötzlicher unerwarteter Tod die häufigste Todesursache bei Epilepsiepatienten. Aller Wahrscheinlichkeit nach sei SUDEP ein anfallsassoziiertes Problem.