Kann man eine anerkannte Vaterschaft widerrufen?

Kann man eine anerkannte Vaterschaft widerrufen?

Ein Vaterschaftsanerkenntnis bedarf immer der Zustimmung der Mutter des Kindes (§ 1595 BGB) und muss öffentlich beurkundet werden (§ 1597 BGB). Ein Widerruf der Anerkennung ist nur möglich, wenn diese 1 Jahr nach der Beurkundung noch nicht wirksam geworden ist (§ 1597 Abs. 3 BGB).

Kann der leibliche Vater die Vaterschaft anfechten?

Will der leibliche Vater die rechtliche Vaterschaft eines anderen Mannes anfechten, so ist dies nur möglich, wenn keine sozial-familiäre Beziehung zwischen dem Kind und dem rechtlichen Vater besteht. Das Interesse eines intakten Familienbundes überwiegt insoweit dem Interesse des leiblichen Vaters.

Wie lange dauert eine Vaterschaftsfeststellungsklage?

Wie lange das Verfahren dauert, hängt davon ab, wie die beteiligten Parteien sich verhalten. Das Gericht kann die Feststellung im Idealfall innerhalb weniger Monate aussprechen – aber auch eine Verfahrensdauer von mehreren Jahren ist möglich. Eine Frist, bis wann die Klage zu stellen ist, gibt es nicht.

Ist der rechtlich zugeordnete Vater nicht der leibliche Vater?

Ist der rechtlich zugeordnete Vater nicht der leibliche Vater, kann er die Vaterschaft nach der Geburt des Kindes innerhalb von zwei Jahren gerichtlich anfechten, wobei die Frist gem. § 1600b BGB mit dem Zeitpunkt beginnt, in dem er von den Umständen erfährt, die gegen seine Vaterschaft sprechen. Dem Argument „treuwidrig“ folgte das OLG Hamm nicht.

Wie lange dauert die Anfechtung der Vaterschaft?

Für die Anfechtung der Vaterschaft gibt es eine Frist von zwei Jahren, die frühestens mit der Geburt des Kindes beginnt. Die Frist ist vom Gericht objektiv zu prüfen und kann nicht von den Beteiligten einvernehmlich verlängert werden.

Ist der biologische Vater nicht der wirkliche Vater?

Die Feststellung, dass jemand nicht der wirkliche Vater ist, kann nur durch ein Gericht erfolgen. Sie führt zwangsläufig zur Beendigung aller rechtlichen Beziehungen (Unterhaltspflichten, Erbrecht) zwischen dem Kind und dem Vater. Für den biologischen Vater gelten Einschränkungen, wenn das Kind in einer Ehe lebt.

Wie kann man die Vaterschaft selbst anfechten?

Das Kind kann auch nach Erreichen der Volljährigkeit die Vaterschaft selbst noch anfechten. Die Feststellung, dass jemand nicht der wirkliche Vater ist, kann nur durch ein Gericht erfolgen. Sie führt zwangsläufig zur Beendigung aller rechtlichen Beziehungen (Unterhaltspflichten, Erbrecht) zwischen dem Kind und dem Vater.

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben