Kann man Erben ohne es zu wissen?
Wenn kein Testament aufgesetzt ist und nach der gesetzlichen Erbfolge geerbt wird, werden Sie nur benachrichtig, wenn Sie als Erbe nachrücken. Sind Sie allerdings Erbe erster Ordnung, also das Kind oder Ehepartner des Verstorbenen, werden Sie nicht über den Erbfall informiert.
Kann ein Verstorbener etwas erben?
Max Braeuer: Verstorbene Personen können natürlich nichts erben. Das gesetzliche Erbrecht einer Person kann nach deren Tod jedoch auf andere Personen übergehen, insbesondere auf Abkömmlinge.
Bis wann muss ein Vermächtnis ausgezahlt werden?
Bei der Vor- und Nacherbschaft geht der Nachlass erst beim Nacherben in dessen Vermögen über. Ein Vermächtnis ist aber mit dem Erbfall zur Erfüllung fällig (soweit nichts anderes angeordnet ist), weshalb es auch zu diesem Zeitpunkt zu erfüllen ist. Nach dem Erbfall des Erblassers ist dies der Vorerbe.
Was geht vor Vermächtnis oder Pflichtteil?
Pflichtteil und Vermächtnis Im Gegensatz zu einem Erben erhalten die Vermächtnisnehmer lediglich ein Forderungsrecht gegen den Beschwerten, meist den Erben. Den Pflichtteilsanspruch lässt ein Vermächtnis aber nicht entfallen. Allerdings wird der Wert des Vermächtnisses auf den Pflichtteil angerechnet.
Wie kann man von einer Erbschaft erfahren?
Von einer Erbschaft kann man auf verschiedene Weise erfahren. Hat der Erblasser kein Testament hinterlassen, dann reicht bereits die Nachricht vom Ableben des Erblassers zur Begründung der Erbenstellung. Ist man gesetzlicher Erbe, dann wird man in dem Moment, in dem der Erblasser verstirbt,…
Welche Rechte hat der Erblasser nach dem Erbfall der Erbe?
Der Erbe ist darauf angewiesen, sich die gewünschten Informationen über die Zusammensetzung des Nachlasses selber zu besorgen. Behilflich ist dem Erben hierbei zu einen seine Rechtsstellung als unmittelbarer Rechtsnachfolger des Erblassers. Alle Rechte, die vor seinem Ableben der Erblasser hatte, hat nach dem Erbfall der Erbe.
Ist es sinnvoll ein gesetzlicher Erbe zu erstellen?
Es zu erstellen, ist immer dann sinnvoll, wenn ein gesetzlicher Erbe enterbt wurde, da dieser meist seinen gesetzlich zustehenden Pflichtteil verlangt, der Verdacht besteht, dass das Erbe verschuldet ist. Beantragt ein Gläubiger die Errichtung eines Verzeichnisses, kann ein Nachlassgericht dies auch amtlich anordnen.
Warum muss man eine Erbschaft ausschlagen?
Kein Erbe muss eine Erbschaft ausschlagen. Nimmt man allerdings eine überschuldete Erbschaft an, dann erbt man auch die Schulden des Verstorbenen und muss diese Schulden auch grundsätzlich mit eigenen Mitteln zurückzahlen.