Kann man Regelbeispiele zurechnen?
Hinweis: Täterbezogene Regelbeispiele, wie Gewerbsmäßigkeit, muss ent-sprechend § 28 II StGB jeder Beteiligte in eigener Person erfüllen. Eine Zurechnung gem. § 25 II StGB scheidet in jedem Fall aus (BGH BeckRS 2014, 06840).
Was ist ein Regelbeispiel im Strafrecht?
Im deutschen Strafrecht spricht man von Regelbeispielen, wenn zu einem Delikt beispielhaft Fälle aufgezählt werden, bei denen „in der Regel“ ein strafschärfender, „besonders schwerer Fall“ oder aber ein strafmindernder, „minder schwerer Fall“ vorliegt.
Was ist das Strafmaß beim Diebstahl?
Ein Blick in § 242 StGB verrät das Strafmaß, welches beim Diebstahl vorgesehen ist. In Absatz 1 der Norm selbst heißt es: Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Wie sollte die Bestrafung erfolgen?
Die Bestrafung sollte unmittelbar nach dem Fehlverhalten erfolgen, das wir reduzieren möchten. Bei der Bestrafung wird gleichzeitig vermittelt, wie der Betroffene sein Privileg wieder zurückgewinnen kann. Die Bestrafung ist konsequent. Prinzipiell ist die Belohnung von erwünschtem Verhalten der Bestrafung von unerwünschtem Verhalten vorzuziehen.
Was sind die Fälle schweren Diebstahls?
Oftmals sind es Fälle schweren Diebstahls, da die Täter in Wohnungen oder Geschäftsräume einbrechen, auf der Suche nach Geld oder Wertgegenständen. Für die Betroffenen besonders ärgerlich: der angerichtete Sachschaden ist meist um vieles höher, als der Wert des Diebesgutes.
Was spricht gegen den Einsatz von Bestrafung?
Gegen den Einsatz von Bestrafung spricht, dass die Aufmerksamkeit auf das Verhalten gerichtet wird, was man unterbinden will, und nicht darauf, wie das neue Verhalten aussehen soll. dass die Bestrafung das Verhalten nicht beseitigt sondern nur unterdrückt.