Kann man seinen Willen vertreten lassen?
Erteilung. Die Vollmacht wird in Gestalt einer empfangsbedürftigen formfreien Willenserklärung erteilt; sie bedarf keiner Annahme. Empfänger einer solchen Erklärung kann derjenige sein, der den Erklärenden vertreten soll (der Bevollmächtigte), oder derjenige Dritte, dem gegenüber die Vertretung stattfinden soll.
Bei welchen Geschäften ist Stellvertretung zulässig?
Die Stellvertretung ist zulässig bei allen Rechtsgeschäften, solange sie nicht höchstpersönlicher Natur sind, z.B. die Eheschließung (§ 1311 BGB), die Testamentserrichtung (§ 2064 BGB) oder etwaige andere Regelungen (insbesondere) im Familien- und Erbrecht.
Welches sind die beiden wichtigsten Voraussetzungen für eine wirksame Vertretung?
B. Voraussetzungen der Stellvertretung
- (1) Zulässigkeit: Die Stellvertretung könnte durch speziellere gesetzliche Regelungen unzulässig sein (Bsp.: Eheschließung § 1311 S.1 BGB)
- (2) Eigene Willenserklärung: Der Vertreter muss eine eigene Willenserklärung abgeben oder empfangen.
Wann liegt eine wirksame Stellvertretung vor?
Die Voraussetzungen einer wirksamen Stellvertretung: § 164 I 1 BGB: „Eine Willenserklärung, die jemand innerhalb der ihm zuste- henden Vertretungsmacht im Namen des Vertretenen abgibt, wirkt unmittelbar für und gegen den Vertretenen. “
Wann ist Vertretung grundsätzlich ausgeschlossen?
Die Stellvertretung kann unter der Bedingung der Höchstpersönlichkeit ausgeschlossen sein. 1 So handelt es sich bei der Eheschließung um ein Rechtsgeschäft mit höchstpersönlichen Charakter, § 1311 BGB. 2 Auch Testamente dürfen gemäß § 2064 BGB lediglich höchstpersönlich errichtet werden.
Wann ist jemand Vertreter ohne Vertretungsmacht?
Nach § 179 Abs. 1 haftet der Vertreter ohne Vertretungsmacht, der als Vertreter mit einem Dritten einen Vertrag geschlossen hat, dem Dritten selber auf Erfüllung oder Schadensersatz, wenn der Vertretene die Genehmigung des Vertrages verweigert.
Wie lässt sich der Ausdruck „persona“ zurückverfolgen?
Zurückverfolgen lässt sich der Ausdruck „persona“ bis zu Homer, wo er als Bezeichnung für das Gesicht eines Menschen oder gelegentlich eines Gottes, nie jedoch für das Gesicht eines Tieres Verwendung fand. Die Person fand sich seitdem vor allem im Kontext des Theaters, wo sie eine Rolle oder Maske beschrieb.
Was ist ein gesetzlicher Vertreter?
Gesetzlicher Vertreter – was Sie wissen und beachten müssen! Was ist unter einem gesetzlichen Vertreter zu verstehen? In welchen Fällen ist ein gesetzlicher Vertreter unumgänglich? Ein gesetzlicher Vertreter ist eine natürliche Person, die für andere rechtsverbindlich agiert.
Wie ist die Unterscheidung zwischen Person und Individuation zu beachten?
Die Unterscheidung zwischen Person als Wesensbegriff und Persönlichkeit als Individuation ist unbedingt zu beachten; die Person des Menschen steht in der Hierarchie der innerweltlichen Werte über allen anderen Werten, sei es die Persönlichkeit, die soziale Rolle, die Gemeinschaft oder das biologische Individuum.
Ist die Behörde berufsmäßig vertreten?
Bezüglich jener Personen, die nicht durch berufsmäßige Parteienvertreter vertreten sind, hat die Behörde eine Anleitungs- und Belehrungspflicht, was im Wesentlichen bedeutet, dass über die jeweilige Möglichkeit Anträge zu stellen bzw. Rechtsmittel zu erheben, entsprechend belehrt werden muss.