Kann man verurteilt werden ohne Leiche?

Kann man verurteilt werden ohne Leiche?

Mord ohne Leiche bezeichnet einen Indizienprozess, der zur Anklage bzw. Verurteilung des Angeklagten führt, obwohl das Tatopfer als Beweismittel nicht gefunden wurde. Bekannte Beispiele aus Deutschland sind: Der Fall Otto-Erich Simon.

Wer darf mich anzeigen?

In Deutschland sind Privatpersonen grundsätzlich nicht dazu befugt, das Gesetz durchzusetzen. Deshalb können ausschließlich Ordnungsämter, die Polizei oder die Staatsanwaltschaft gegen Verkehrssünder vorgehen. Allerdings können Sie bei der zuständigen Behörde einen Rechtsverstoß zur Anzeige bringen.

Kann man auf Verdacht angezeigt werden?

Nicht nur Opfer von Straftaten können Strafanzeige erstatten. Das gleiche Recht steht auch jedem anderen zu, der der Ansicht ist, Kenntnis über eine Tat erlangt zu haben. Nicht selten wird eine Anzeige bei der Polizei durch einen Zeugen erstattet.

Wie kann ein versuchter Mord bestraft werden?

Auch ein versuchter Mord kann mit lebenslanger Haft bestraft werden. Auch andersherum erscheint die Zielsetzung möglich: Tötet ein Straftäter, um eine andere, bereits begangene Straftat zu verdecken – die Strafverfolgung zu verhindern – kann dies ebenfalls als Mordmerkmal anerkannt werden.

Ist die Abgrenzung des Totschlags vom Mord umstritten?

Grundsätzlich ist die Abgrenzung des Totschlags vom Mord in der heutigen Rechtsprechung noch immer umstritten – nicht zuletzt, weil seit der Strafrechtsreform der Nationalsozialisten im Jahre 1941 keine grundlegenden Veränderungen mehr an dem Mord-Paragraphen vorgenommen wurden.

Wie kann ein Mord an ungeborenen Kindern verübt werden?

Weiterhin kann ein Mord weder an ungeborenen Kindern (in Betracht kommt hier ein Schwangerschaftsabbruch) noch an bereits hirntoten Menschen verübt werden. Schließlich muss der Täter mit Vorsatz hinsichtlich Tatobjekt und Tathandlung, in Gang gesetztem Kausalverlauf und außerdem der Mordmerkmale handeln.

Ist eine Anklage wegen Mordes unwirksam?

Enthält eine Anklage wegen Mordes nur ungenaue Angaben zum Ort sowie Zeit einer Tötung und fehlt es an konkreten Angaben zur Person des Opfers sowie Art und Umstände der Tötung, so ist die Anklage unwirksam. Ein Strafverfahren kann in diesem Fall nicht durchgeführt werden. Dies geht aus einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs hervor.

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