Kann sich eine Hüftdysplasie verschlimmern?
Unbehandelt bleibt eine Hüftdysplasie lange Zeit schmerzfrei, kann aber ab dem jungen Erwachsenenalter gravierende Spätfolgen haben: Schmerzen im Leistenbereich, vorzeitige Abnutzung des Hüftgelenks (Coxarthrose), Ausrenkung des Hüftkopfes aus der Gelenkpfanne bis hin zu schweren Gehbehinderungen.
Wann sollte man eine Hüftdysplasie operieren?
Die Operation wird im Alter von 18 Monaten bis 9 Jahren durchgeführt, bevorzugt vor der Einschulung, wenn das Röntgenbild eine schwere Hüftdysplasie zeigt.
Was tun gegen Schmerzen bei Hüftdysplasie?
Zur Behandlung einer Hüftdysplasie können konservative sowie operative Maßnahmen eingesetzt werden. Säuglingsalter: Windeln, Wickeln, Spreizhosen: Die Behandlung erfolgt in den meisten Fällen im Säuglingsalter ohne Operation durch Einsatz breiter Windeln und Wickeln oder Spreizhosen.
Was tun bei Hüftdysplasie Erwachsene?
Operative Behandlungsmethoden bei Erwachsenen
- Triple-Osteotomie.
- Femorale Korrekturosteotomie.
- Gelenkersatz (Hüft-Endoprothese, Hüft-TEP)
- Revisionsoperationen (Tausch einer bestehenden Hüft-TEP)
- Gelenkspiegelungen (Arthroskopie)
- Therapie der Hüftkopfnekrose.
Was tun bei Hüftdysplasie Baby?
Um eine Hüftdysplasie bei Säuglingen zu behandeln, wird meistens eine sogenannte Beuge-Spreiz-Schiene genutzt, mit deren Hilfe die Beine in eine gebeugte und leicht gespreizte Position gebracht werden. Dadurch wird der Hüftkopf in die Pfanne gedrückt und die Reifung des Gelenks gefördert.
Was passiert wenn eine kaputte Hüfte nicht operiert wird?
In diesem Stadium der Erkrankung setzt der starke Gelenkverschleiß ein, der sogar zu Deformationen und weiteren Fehlstellungen führen kann. Es entwickelt sich eine starke Arthrose, das Hüftgelenk wird nach und nach zerstört. Oft hilft in diesem Stadium nur noch der Gelenkersatz, da eine Erhaltung kaum noch möglich ist.
Kann man Hüftdysplasie operieren?
Während dieses Krankheitsbild bei Kindern in der Regel konservativ – also ohne Operation – behandelt wird, ist bei Erwachsenen mit einer Hüftdysplasie oft eine OP notwendig. Damit können weitere Schäden, wie eine frühzeitige Arthrose im Hüftgelenk, vermieden werden.
Was bei Hüftdysplasie vermeiden?
Einer Hüftdysplasie lässt sich nicht vorbeugen. Breites Wickeln bewirkt allerdings, dass Babys und Kleinkinder die Beine stärker abspreizen. Dies gilt als günstig für die Hüftgelenke. Für die vollständige Heilung einer Hüftdysplasie ist es entscheidend, ob diese frühzeitig erkannt wurde.
Was Vermeiden bei Hüftdysplasie?
Vermeiden Sie tiefes Sitzen oder die tiefe Hocke! Ein Sitz-Keil kann das schmerzfreie Sitzen erleichtern. In der Hocke sollte das betroffene Bein (im Bild links) nicht zu stark angebeugt werden. Viele klassische Hüft- übungen sind belastend für das Hüftgelenk!
Wann ist eine neue Hüfte notwendig?
Nach etwa 20 Jahren muss das Gelenk erneuert werden. Jede zehnte Hüftgelenks-Operation ist dabei eine solche Wechseloperation.