Kann Unterhalt zurückgefordert werden?
Zuviel gezahlter Unterhalt kann grundsätzlich nicht zurückgefordert werden. Und zwar auch dann nicht, wenn sich erst im Nachhinein herausstellt, dass die Unterhaltszahlung zu hoch war oder dass gar kein Unterhaltsanspruch bestand.
Wie lange kann man Unterhalt rückgängig machen?
Das Wichtigste in Kürze: Kuckuckskind-Unterhalt zurückfordern. Unterhaltspflichtig ist solange der gesetzlich erfasste Vater, bis das Nichtbestehen der Vaterschaft festgestellt ist. Auch wenn das Kind “untergejubelt” wurde, muss Unterhalt gezahlt werden.
Wie lange Anspruch auf Kindesunterhalt?
Eltern müssen ihren volljährigen Kindern Unterhalt zahlen – bis zum Abschluss einer ersten beruflichen Ausbildung. Verdient Dein volljähriges Kind neben der Schule oder dem Studium regelmäßig dazu, musst Du weniger zahlen. Als eigenes Einkommen Deines Kindes zählen auch: Stipendien, Bafög, Kindergeld.
Was tun wenn zu viel Unterhalt gezahlt wurde?
Grundsätzlich ist es im Rahmen des § 812 BGB des sogenannten bereicherungsrechtlichen Anspruchs möglich, zu viel gezahlten Unterhalt vom Unterhaltsberechtigten zurückzufordern.
Kann das Jugendamt Unterhalt zurückfordern?
Wo die Väter nicht zahlen, zahlt Vater Staat: In den meisten Fällen können die Behörden den Unterhaltsvorschuss für Kinder von Alleinerziehenden nicht zurückfordern. Denn den staatlichen Vorschuss erhalten Kinder von Alleinerziehenden nur, wenn der andere Elternteil nicht zahlt.
Welche Rechte haben kuckuckskinder?
Als rechtlicher Vater sind Sie dem Kind, auch wenn es ein Kuckuckskind ist, unterhaltspflichtig. Rein rechtlich ist das Kuckuckskind Ihr Kind. Auch wenn Sie sich von der Mutter trennen, bleiben Sie unterhaltspflichtig und müssen für das Kind Kindesunterhalt zahlen.
Welche Schulden werden beim Unterhalt berücksichtigt?
Beim Kindesunterhalt spielen besondere Kriterien eine Rolle. Hier ist es nicht maßgebend für die Abzugsfähigkeit von Schulden, ob Schulden vor oder nach der Trennung gemacht wurden. Eine Ausnahme hiervon sind alle Schulden, die einen Wert unter 100 Euro pro Monat darstellen. Diese sind nicht zu berücksichtigen.