FAQ

Kann vorlaeufiger Insolvenzverwalter Vertraege kuendigen?

Kann vorläufiger Insolvenzverwalter Verträge kündigen?

Der starke vorläufige Insolvenzverwalter kann grundsätzlich Kündigungen aussprechen. Kündigt der Arbeitgeber, liegt die Zustimmung der Kündigung aber nicht bei, ist die Kündigung unwirksam, wenn sie wegen fehlender Zustimmung nach § 182 Abs. 3, § 111 Sätze 2, 3 BGB unverzüglich zurückgewiesen wird.

Was kommt nach dem schutzschirmverfahren?

Das eigentliche Schutzschirmverfahren endet mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Das Insolvenzgericht eröffnet das Insolvenzverfahren durch Beschluss. Sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, ordnet das Gericht die Eigenverwaltung an.

Was bedeutet schutzschirmverfahren für Lieferanten?

Das Schutzschirmverfahren hat für die Gläubiger die gleichen Wirkungen wie jedes Insolvenzverfahren. Mitarbeiter bekommen Insolvenzgeld. Vermieter und Lieferanten können nicht mehr die Zwangsvollstreckung betreiben und müssen mit Forderungsausfällen rechnen.

Wer entscheidet über den Insolvenzplan?

Der Insolvenzplan muss dem Insolvenzgericht vorgelegt werden. Dies kann entweder durch den Insolvenzverwalter geschehen oder durch den Schuldner selbst. Ist dem Insolvenzplan mehrheitlich zugestimmt worden, wird die Entscheidung durch das Gericht bestätigt.

Was steht in einem Insolvenzplan?

Im darstellenden Teil des Insolvenzplans ist zu beschreiben, welche Maßnahmen nach der Eröffnung des Verfahrens getroffen worden sind oder noch getroffen werden sollen, um die Grundlagen für die geplante Gestaltung der Rechte der Beteiligten zu schaffen.

Was ist ein planinsolvenzverfahren?

Ziel der Planinsolvenz ist die verkürzte Entschuldung eines Schuldners im laufenden Insolvenzverfahren durch eine Übereinkunft mit seinen Gläubigern zu erlangen – in der Regel kann die Restschuldbefreiung bereits nach 4 bis 12 Monaten erlangt werden. Die Planinsolvenz beginnt wie ein normales Insolvenzverfahren.

Wann Insolvenzplan?

Konkret ist der Insolvenzplan in den §§ 217–269 InsO geregelt. Der Insolvenzplan tritt seit Januar 2021 in Wettbewerb zum Restrukturierungsplan nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG), mit dem der Gesetzgeber die EU-Restrukturierungsrichtlinie umgesetzt hat.

Wie funktioniert ein Insolvenzplan?

Ein Insolvenzplan ermöglicht eine schnelle Entschuldung innerhalb von 4 bis 12 Monaten durch eine Einmalzahlung eines externen Geldgebers. Ein Insolvenzplan ermöglicht eine eine Entschuldung innerhalb von 4 bis 12 Monaten.

Was passiert wenn ein Gläubiger dem Insolvenzplan nicht zustimmt?

In diesem Termin wird der Insolvenzplan und das Stimmrecht der Gläubiger erörtert und anschließend über den Insolvenzplan abgestimmt (§ 235 InsO). Selbst wenn eine Gruppe dem Plan nicht zustimmt, wird ihre Zustimmung nach dem sogenannten Obstruktionsverbot (§ 245 InsO) unter bestimmten Voraussetzungen fingiert.

Wie erstelle ich einen Insolvenzplan?

Initiativrecht. Ein Initiativrecht für den Insolvenzplan steht dem Schuldner und dem Insolvenzverwalter zu. Daneben kann die Gläubigerversammlung den Insolvenzverwalter zur Erstellung beauftragen. Die Vorlage durch den Schuldner kann mit dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenz- verfahrens verbunden werden.

Wie unterscheidet sich das planverfahren vom Regelverfahren?

Im Gegensatz zum Regelverfahren mit Abwicklung haben Gläubiger beim Planverfahren deutlich mehr Mitbestimmungsrechte. Des Weiteren gibt es nun unmittelbar mit dem Plan die Möglichkeit, zur Sanierung des Schuldners Forderungen von Gläubigern in Gesellschaftsanteile umzuwandeln (sog.

Was ist die Eigenverwaltung?

Bei der Eigenverwaltung handelt es sich um ein Insolvenzverfahren, das sich von der Regelinsolvenz in einigen Punkten unterscheidet. Ziel der Eigenverwaltung ist es, dass ein Unternehmen unter Beteiligung des bisherigen Managements saniert wird.

Wie lange dauert die regelinsolvenz?

drei Jahre

Was ist besser Privatinsolvenz oder regelinsolvenz?

Um seine Schulden los zu werden, kann er die Regelinsolvenz beantragen. Der wesentliche Unterschied der Regelinsolvenz im Vergleich zur Privatinsolvenz besteht in der Rolle des Insolvenzverwalters. Im Regelinsolvenzverfahren ist kein außergerichtlicher Einigungsversuch notwendig.

Was ist der Unterschied zwischen privat und regelinsolvenz?

Mit der Insolvenz bezeichnet der Gesetzgeber die Zahlungsunfähigkeit einer juristischen oder einer natürlichen Person. Man unterscheidet zwischen der Regelinsolvenz, die für Unternehmen oder Selbstständige gilt, und der privaten Insolvenz, die für alle natürlichen Personen gilt, die nicht selbstständig tätig sind.

Wie hoch sind die Verfahrenskosten bei regelinsolvenz?

Sie müssen erfahrungsgemäß mit Gerichtskosten von 1000,00€ bis 1800,00€ rechnen. Die Höhe der Kosten ist abhängig von der Anzahl der Gläubiger und ob Insolvenzmasse vorhanden ist.

Wie hoch sind die Kosten bei einer Privatinsolvenz?

Wie viel Geld insgesamt für die Privatinsolvenz ausgegeben muss, variiert je nach Einzelfall, in der Regel kann bei einfachen Fällen mit niedriger Insolvenzmasse jedoch mit Kosten von etwa 1.800 bis 2.500 Euro gerechnet werden.

Wer bezahlt den Anwalt bei einer Privatinsolvenz?

Wer übernimmt bei einer Privatinsolvenz für den Anwalt die Kosten? Die Kosten müssen Sie selbst tragen. Für einkommensschwache Schuldner besteht die Möglichkeit, einen Beratungshilfeschein für die Rechtsberatung und außergerichtliche Vertretung beim Amtsgericht zu beantragen.

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